Wenn die Sorge um Pflegebedürftige fesselt
Einrichtungen im Landkreis gehen den Werdenfelser Weg
Landkreis Ein Sturz ist ein Lebensrisiko. Dieser Meinung ist Erich Püttner, der Geschäftsführer des Seniorenstifts in Kaufering. Deswegen hält er auch nichts davon, pflegebedürftige Menschen an Bett oder Rollstuhl zu fesseln. Solche Fixierungen sollen auf ein unumgängliches Maß reduziert werden. Eine Einstellung, die auch in den anderen Pflegeeinrichtungen im Landkreis Landsberg zu finden ist, die dem „Werdenfelser Weg“ folgen. Dabei sollen Lebensqualität und Selbstbestimmung erhalten sowie die Last der Entscheidung auf möglichst viele Schultern verteilt werden.
Im Seniorenstift in Kaufering zum Beispiel, in dem seit Jahren der Werdenfelser Weg beschritten wird, leben derzeit 62 pflegebedürftige Frauen und Männer. Pro Jahr stürzen im Schnitt fünf bis acht von ihnen und müssen danach im Krankenhaus behandelt werden, sagt Erich Püttner. Damit sich Pflegekräfte deswegen nicht rechtfertigen müssen, werden beim Werdenfelser Weg spezialisierte Verfahrenspfleger für die gerichtliche Genehmigung der Nichtfixierung eingesetzt. Denn neben den Vorwürfen der Angehörigen bestand bei einem Sturz auch die Angst der Einrichtungen vor späteren Regressansprüchen der Krankenkassen, sagt Hildegard Szczepkowski von der zuständigen Betreuungsstelle im Landratsamt.
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