Wie Hubert von Herkomers Bilder nach Landsberg kamen
Hartfrid Neunzert hat im Landsberger Rathaus eine Auswahl von Herkomerbildern präsentiert, die unter seiner Ägide als Museumsleiter mit viel persönlichem Engagement, Glück und Hartnäckigkeit angeschafft wurden. Zum Abschluss des Herkomerjahrs stand der Erwerb der Kunstwerke im Mittelpunkt eines Festabends
Das Schaffen des Universalkünstlers Hubert von Herkomer sowie seine Bedeutung für Landsberg sind in diesem besonderen Jubiläumsjahr anlässlich des 100. Todestages Herkomers bereits ausführlich besprochen und in vielen Ausstellungen und Veranstaltungen gewürdigt worden. Nun sollten die Geschichten und Anekdoten um die glanzvollen Ankäufe und Schenkungen im Mittelpunkt stehen. Der Festsaal des Rathauses bot eine würdige Kulisse für Neunzerts Vortrag, der gleichzeitig den Abschluss des Herkomer-Jubiläumsjahres markierte. Unter den Gästen waren viele Wegbegleiter und Förderer von Hartfrid Neunzert und seiner Mission. Und Neunzert nutzte diesen Abend ausdrücklich, um noch einmal allen Unterstützern persönlich zu danken. Unter drei Oberbürgermeistern habe er arbeiten dürfen und alle drei, so Neunzert, hätten den Wert Herkomers für die Stadt Landsberg zu schätzen gewusst.
Da ist zum Beispiel das „Mädchenbildnis“ aus dem Jahr 1877. „Das kecke Mädchen mit der Haube auf dem Kopf“, so beschreibt es Neunzert. Es wurde seinerzeit ungerahmt in München in einem Versteigerungshaus angeboten. Der Etat für Neuanschaffungen war schon damals schmal, erzählt Neunzert, seine Obergrenze, bis zu der er mitbieten konnte, lag bei 12000 D-Mark. Sein „Gegner“ hatte einen Berater dabei und bot fleißig mit. Neunzert sah sich schon „auf dem sinkenden Schiff“ und beschloss, so erzählt er, zu pokern. Also Arm hoch. Der Preis ging immer höher. Gerade als er seinen Arm herunter nehmen wollte, ging alles ganz schnell und plötzlich besaß er das ersehnte Bild für genau 12000 Mark.
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