Windkraft: Scheuring ist raus
Der Gemeinderat sieht keine Notwendigkeit für eine solche Anlage. Der Wald soll der Naherholung dienen.
Die Gemeinde Scheuring wird sich nicht an der Planung ihrer Nachbargemeinden Weil und Kaufering beteiligen, wonach im Westerholz eine Windkraftanlage errichtet werden soll. Dieser vom Gemeinderat mit 12:1 Stimmen beschlossenen Ablehnung ging ein Sachvortrag von Bürgermeister Manfred Menhard voraus.
In der Diskussion meldeten sich die Ratsmitglieder zu Wort. Tenor: Die Errichtung von Windkraftanlagen (WKA) wäre „ein Verlust dieses Waldes und für die Naherholungssuchenden eine Katastrophe“. „WKA sind in unserer Region mangels Wind nicht die richtige Form regenerativer Energiegewinnung und deshalb total unsinnig.“ „Das Westerholz ist für den Naturschutz sehr wichtig. Er ist ein Refugium für die Vogelwelt, das durch den Bau von Windrädern total zerstört würde.“ Gemeinderat Konrad Maisterl mahnte jedoch: „Die Marktgemeinde Kaufering wird die Planung trotz einer Ablehnung Scheurings weiterverfolgen“, sodass Scheuring finanziell leer ausgehe. Und bezogen auf den von Menhard genannten Flächenverlust argumentierte Maisterl: „Die rund 120 mal 60 Meter große Fläche pro Windrad wächst wieder zu. Ich sehe darin kein Problem. Wir sollten uns deshalb daran beteiligen.“ Worum es dem Scheuringer Rathauschef vor allem geht, hatte er vor der Diskussion deutlich gemacht: „Für die Gemeinde Scheuring stellt sich die Frage, ob die regenerative Energieform Windkraft erforderlich ist und deshalb eine gemeinsame Konzentrationsfläche mit den Gemeinden Weil und Kaufering ausgewiesen werden sollte.“ Der Markt Kaufering werde das Thema sicher weiterverfolgen. Für Scheuring gebe es keinen dringenden Handlungsbedarf. „Denn das bedeutet für das im Westerholz vorgesehene Gebiet einen weiteren Flächenverlust von Wald.“ Zudem sei das Westerholz „die größte zusammenhängende Waldfläche, die der Bevölkerung zur Naherholung dient“.
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