Kaufering: „Wir haben Etwas, von dem ganz viele Frauen träumen“

VonHertha Grabmaier

Musikkabarett: Drei Männer mit Gitarre rocken die Lechauhalle

Drei Männer, drei Stunden geballtes Testosteron, geschickt gepaart mit deftig bairischem Witz, beeindruckenden Stimmen und enormem Schauspieltalent, brachten das Publikum in der ausverkauften Halle zum Ausflippen. Den Liedermachern Steff Keller, Roland Hefter und Michi Dietmayer, die ihre Show auf Plakaten nackert mit Gitarre bewarben, gelang es von Beginn an, die Menschen von der ersten bis zur letzten Reihe mitzunehmen und zum lautstarken Mitsingen, Pfeifen und später sogar zum Muhen zu motivieren, bei dem Alle auf und vor der Bühne, wo einige weibliche Fans fleißig Handyvideos drehten, offensichtlich Riesenspaß hatten.

Ohne Schnickschnack zogen sich Sex und Drugs, diese in Form von Bier namhafter Münchner Brauereien, wie ein roter Faden durch das Programm, dessen ersten Teil die Künstler als Solisten bestritten. Der Älteste, Roland Hefter besang eine gewisse Lässigkeit, „des mit dem Sex ab 40 ist guat, aber i muss nimmer“. Puff, Viagra, Karibik das „i dad’s macha“, wurde enthusiastisch mitgesungen und ist auch auf die T-Shirts, einem der Verkaufsschlager, gedruckt, für die Frauen mit dem kleinen Zusatz „eventuell“. Weiter ging es über das leidige Geld, Oktoberfesttoiletten, Bayern und Preiss’n und einen Hit, von dem er leben kann, beziehungsweise vom Umsatz mit den Fußmatten, auf denen er in großen Lettern steht „As Leben is eh schon schwer und jetzt kimmst du daher“.

Landsberg Kaufering