„Wir wollen keine toskanischen Verhältnisse“
Ein beantragtes Walmdachhaus gibt in Eresing Anlass, mit einem Bebauungsplan fast für das gesamte Dorf zu regeln, welche Dachformen erlaubt sein sollen und welche nicht. Ein Bauherr bringt einen Rechtsanwalt in Stellung
„Wir wollen keine toskanischen Verhältnisse“, so formuliert es Bürgermeister Josef Loy: Und deshalb hat der Gemeinderat jetzt beschlossen, quasi für den ganzen Ort Eresing einen Bebauungsplan aufzustellen. Die Zielrichtung: Das Ortsbild nicht durch untypische Bau- und vor allem Dachformen zu beeinträchtigen. Im Blick hat man dabei vor allem das inzwischen auch in Oberbayern weitverbreitete Toskana-Haus, dessen typisches Kennzeichen ein relativ flachgeneigtes Zelt- oder Walmdach ist.
In dieses Schema passt auch das Haus, das Herbert Loy und seine Familie in zweiter Reihe an der Schöffeldinger Straße bauen wollen: Ein Haus mit fast quadratischem Grundriss (elf mal zehn Meter) und Walmdach: Passt das nach Eresing, wo lang gestreckte Häuser mit symmetrischem Satteldach die Regel sind? Mit dieser Frage hat sich der Gemeinderat bereits mehrmals beschäftigt, seitdem Herbert Loy seinen Bauantrag gestellt hat. Nach einer ersten Zurückstellung diskutierte das Gremium, wie gestalterisch Einfluss genommen werden könnte und beschloss letztendlich, einen einfachen Bebauungsplan aufzustellen, mit dem unter anderem Dachformen, -neigungen und -aufbauten geregelt werden sollen. Der soll für alle bislang nicht durch Bebauungspläne erfassten Ortsbereiche gelten, also nicht nur für den eigentlichen Altort, sondern von der St.-Ulrich-Straße im Süden bis zur Lohäckerstraße im Norden. Davon ausgeklammert sind nur Bereiche wie um den Alten Wirt oder Dominikus-Zimmermann-Straße, für die es bereits Bebauungspläne gibt – außer diese sind unvollständig.
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