Wohin mit den toten Tieren?
Vor 20 Jahren wurde der Zweckverband für Tierkörperbeseitigung gegründet. Am Anfang gab es durchaus „hysterische Zeiten“.
Es läuft geräuschlos und effizient und der normale Mensch bekommt es eigentlich gar nicht mit – er will es vermutlich auch gar nicht. Jeden Tag gehen Tiere ein oder werden geschlachtet – aber wohin gehen die Kadaver und Abfälle? Im vergangenen Jahr wurden allein im Gebiet der Zweckverbands für die Beseitigung tierischer Nebenprodukte (ZTA) mit acht Landkreisen, darunter auch Landsberg, in der Region 24000 Abholungen bei Tierhaltern und 2500 bei Schlachtbetrieben registriert und rund 10000 Tonnen tierisches Material entsorgt.
Dazu fahren Lastwagen zu Mastbetrieben und laden Kadaver ein, sie nehmen auch radioaktiv belastete Wildschweine bei Jägern mit und sie entsorgen die Abfälle beim Metzger, die nicht zu Lebensmittel verarbeitet werden können. In Tierkörperbeseitigungsanlagen enden aber auch Elefanten aus dem Zoo oder zum Beispiel Wale, die an der Nordseeküste stranden. Wie gesagt läuft das geräuschlos. ZTA-Geschäftsführer Max Rössle kann sich aber auch an ganz andere Zeiten erinnern: „Sehr emotionale Zeiten.“ Vor allem als zur Jahrtausendwende die BSE-Seuche ausbrach und die Krise hysterische Züge annahm. Tiermehl durfte nicht mehr verfüttert werden, sondern musste verbrannt werden. In dieser Krise habe der Zweckverband seine Bewährungsprobe bestanden, sagt Rössle. Vor 20 Jahren wurde der ZTA gegründet und er ist von Beginn an Geschäftsführer. Zuvor waren die acht Landkreise durch eine sogenannte Zweckvereinbarung verbunden und mit diesem Konstrukt wäre es schwierig gewesen, durch die Krise zu kommen, ist Rössle überzeugt. Vor Kurzem hat die letzte Verbandsversammlung mit ihm als Geschäftsführer im Landratsamt Aichach stattgefunden.
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