Zehn Millionen auf der hohen Kante
Warum die Marktgemeinde ihr Geldvermögen 2016 erneut vermehren konnte.
Für Dießens Kämmerer Max Steigenberger gibt es keine Pause zwischen den Jahren. Wie jedes Jahr verbringt er die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr im Rathaus – und zwar nicht zum Geld umschaufeln. Eine solche Vorstellung läge zwar angesichts einer Rücklage von fast zehn Millionen Euro nahe. Vielmehr ist der Jahresabschluss zu machen und natürlich hat Steigenberger auch schon das kommende Jahr im Blick, denn bereits am 9. Januar beginnt der Finanzausschuss mit seinen Haushaltsberatungen.
Der Kämmerer kann auch in diesem Jahr mit positiven Überraschungen aufwarten. Die bemerkenswerteste Größe sind dabei 9832722,59 Euro, die am Jahresende auf den kommunalen Konten liegen werden. Damit weicht der finanzielle Verlauf des Jahres 2016 um mehr als sechs Millionen Euro von den Haushaltsansätzen ab. Statt der veranschlagten Rücklagenentnahme von rund 4,7 Millionen Euro ist jetzt eine Rücklagenzuführung von rund 1,5 Millionen Euro zu verzeichnen. Wie das kommt? In erster Linie durch deutlich niedrigere Ausgaben für Investitionen. Die Ansätze im Vermögenshaushalt wurden gerade mal zur Hälfte ausgeschöpft: Rund 4,3 Millionen Euro wurden nicht ausgegeben, weil zahlreiche geplante Vorhaben nicht umgesetzt wurden (Erschließung der Wolfsgasse, Schmiedstraße mit Geh- und Radweg, Feuerwehrauto für Dettenschwang, Kauf von Grundstücken, Ufermauer und Beleuchtung in den Seeanlagen). Vor allem aber stehen noch größere Rechnungsbeträge für die Umgestaltung von Mühlstraße und Mühlbach aus, die sich auf über 1,7 Millionen Euro summieren. „Die Firmen haben nicht einmal Abschlagszahlungen verlangt“, wundert sich Kämmerer Steigenberger. Vor diesem Hintergrund werden sich die aktuell fast zehn Millionen Euro Rücklagen aller Voraussicht nach im kommenden Jahr doch deutlich reduzieren.
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