Zum Schluss erklingt das Amtsgericht
Das Penzinger Blasorchester erfreut mit einem fast dreistündigen Programm.
Frisch und charmant im Vortrag, blitzsauber im Ansatz und elegant im Ton: So präsentiert sich das Penzinger Blasorchester bei seinen zahlreichen Auftritten seit seiner Gründung 1980. Und das Erlebnis voller Klangfülle genossen die Zuhörer auch beim Jahreskonzert 2015 in der weihnachtlich geschmückten Schulturnhalle. Worauf sich Dirigent Martin Hommer und seine Interpreten diesmal vorbereitet haben, offenbarte dem Publikum nicht nur das farbige Programmheft. Wie bereits in den zurückliegenden drei Jahren erinnerte Georg Mühlberger als kenntnisreicher Moderator an die Komponisten, ihre Zeit, ihr Umfeld und die Entstehung ihrer jeweiligen Tonschöpfungen. So an die Geschichte des ersten Musikstücks „Back to the Future“, in dem die beiden Akteure 1915 eine Zeitreise in das Jahr 2015 unternehmen. Oder an „Jubilation Overture“ in der Komponist James Barnes zum 150. Jubiläum seiner Heimatstadt Lawrence im US-Staat Kansas in Szene setzte. Viel Beifall bekam der Traditionsmarsch „Die Welt ohne Waffen“, den Carl Teike 1922 nach dem Ersten Weltkrieg komponierte – übrigens derselbe Tondichter, der Jahrzehnte davor den Marsch „Alte Kameraden“ in Noten gesetzt hatte. Mit der Ouvertüre zur Komischen Oper „Leichte Kavallerie“ erinnerte das Penzinger Orchester an Franz von Suppé, um danach dem Publikum „Vidda“ zu präsentieren: Darin beschreibt der Komponist Ole Edvard Antonsen seine Gefühle im Kampf-Jet F16 beim Flug über seine norwegische Heimat. In diesem dramatisch in Szene gesetzte Tonwerk glänzte Solo-Trompeter Gerd Kössler und erhielt dafür riesigen Beifall. Natürlich durfte in Penzing auch Leroy Anderson nicht fehlen. Diesmal mit „The Waltzing Cat“. Den programmgemäßen Abschluss bildete die „West Side Story – A Symphonic Portrait“ von Leonard Bernstein, das 1957 als Musical uraufgeführt und allein am Broadway 732-mal gespielt wurde.
Dass Dirigent und Musiker die Bühne trotzdem nicht verlassen durften, lag am großen Applaus des Publikums. Die Folge: Nach „Lyric Waltz“ von Dimitri Schostakowitsch, der ersten Zugabe folgte „Second Waltz“ von Alfred Reed und erst mit der Polka „Das Königlich Bayerische Amtsgericht“ endete das fast dreistündige Konzert.
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