Floorball-WM: Von der Sporthalle in die Botschaft
Die deutsche Floorball-Nationalmannschaft steht im Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Für Maximilian Falkenberger und seine Teamkollegen gibt es am freien Tag besondere Momente.
Die deutsche Floorball-Nationalmannschaft steht bei der WM in Tschechien im Viertelfinale: Am Freitag geht es gegen Weltmeister Finnland. Doch ehe es wieder ernst wird, nutzte die deutsche Floorball-WM-Delegation den freien Tag am Donnerstag zu einem besonderen Besuch: Das Team war in der deutschen Botschaft in Prag zu Gast. Im Palais Lobkowitz erlebten Spieler und Betreuer einen außergewöhnlicher Moment – allein wegen der historischen Bedeutung: Im Spätherbst 1989 suchten tausende DDR-Flüchtlinge Schutz im Palais und schafften über Prag die Flucht in den Westen.
Ein Kauferinger trifft zweimal
„Das war schon sehr bewegend und hoch interessant. Bemerkenswert ist zudem, dass sich der Botschafter schon zum zweiten Mal in dieser Woche für uns Zeit genommen hat“, sagt Marco Tobisch, der eine spezielle Rolle einnimmt. Der Spieler des Red Hocks Kaufering ist als Ersatzmann mit nach Prag gekommen. Wenn sich einer seiner Teamkameraden verletzt, kann er einspringen. „Das ist schon eine komische Situation, denn ich wünsche keinem eine Verletzung. Aber klar, ich würde mich andererseits schon freuen, wenn ich noch zum Einsatz käme. Denn die WM ist schon der Wahnsinn.“
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