Mit Oberschenkelproblemen über Stock und Stein
Ildiko Wermescher läuft bei der Ultra-Trail-WM als 18. ins Ziel. Bei ihrer Premiere im Nationaltrikot ist sie beste deutsche Starterin
Trotz einer Oberschenkelverletzung kam Ildiko Wermescher, 50, bei der Ultra-Trail-Weltmeisterschaft im französischen Annecy unter die besten 20. Von insgesamt 119 Starterinnen aus 39 Nationen erreichte sie nach 11:17:17 Stunden auf Platz 18 das Ziel. Mit dieser „mittelmäßigen“ Leistung, wie die Landsbergerin sagt, war sie die Beste der sechs Extremläuferinnen im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.
Zufrieden war Wermescher damit nicht. Denn sie hatte sich bei idealen Umständen einen Zieleinlauf unter den Top-Ten ausgerechnet. Doch es kam anders auf der anspruchsvollen Bergstrecke, bei der 85 Kilometer und 5300 Höhenmeter zu bewältigen waren. Bei Kilometer 17, da befand sich die erste Verpflegungsstation, war für Ildiko Wermescher die von ihr heiß geliebte Bergwelt nicht mehr in Ordnung: Denn nach stundenlangem steilen Bergauf, vor einem Abschnitt acht Kilometer bergab, „schmerzte plötzlich der rechte Oberschenkel“, wie sie berichtet. So sehr, dass sie bei jedem Schritt befürchten musste, den WM-Trail aufgeben zu müssen. 34 ihrer Kolleginnen, die mit ihr morgens um 3.30 Uhr in Annecy mit Stirnlampen gestartet waren, ereilte dieses Schicksal. Die gebürtige Rumänin, die in Budapest (Ungarn) als Gymnasiallehrerin tätig war und seit 2012 auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, biss aber auf die Zähne – und hielt auf der zum Teil matschigen Strecke durch.
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