Die ungute Seite des großzügigen Herzogs
Straubing-Ausflug erinnert an das tragische Schicksal der Agnes Bernauer
Die in zwei Omnibussen veranstaltete Tagesfahrt des VdK-Kreis- und Ortsverbandes Landsberg führte die 105 Teilnehmer in die niederbayerische Donaustadt Straubing. Wegen der sommerlichen Hitze von 33 Grad, aber auch infolge der verkehrsbedingten Verspätungen musste die Führung durch die Innenstadt zwar ausfallen. Dafür aber dürfte der Besuch der Basilika St. Peter – vor allem aber auch der Bernauer-Kapelle – nachhaltig im Gedächtnis der aus Landsberg angereisten Gäste bleiben.
Gemeint ist hier das tragische Schicksal der Augsburger Baders-Tochter Agnes Bernauer, die als heimliche Gemahlin von Herzog Albrecht III. aus Gründen der Staatsraison am 12. Oktober 1435 nahe dem Friedhof in der Donau ertränkt wurde. Veranlasst hatte den gewaltsamen Tod von Agnes Bernauer Herzog Ernst, der Vater von Albrecht. Denn der in Landsberg wegen seiner Großzügigkeit und Leutseligkeit noch immer verehrte Herzog Ernst war es, der die Abwesenheit seines Sohnes Albrecht genutzt hatte, um die „unebenbürtige“ Agnes Bernauer ermorden zu lassen. Nach einer Stiftungsurkunde hatte Herzog Ernst auf dem Friedhof eine „Sühne“-Kapelle errichten lassen, wo der Leichnam der gewaltsam Ertränkten auch zuerst beigesetzt, später aber nie mehr gefunden wurde.
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