Lechhansl als Klostermaler
Letzte Exkursion in der Reihe über Johann Baptist Baader nach Wessobrunn, Polling und Beuerberg
Zum Abschluss der Exkursionen im Johann-Baader-Jubiläumsjahr führte eine Ganztagesfahrt des Historischen Vereins in die Klosterdörfer Wessobrunn, Polling und Beuerberg. Der Lechhansl hatte für alle drei Klöster gearbeitet und vor Ort zum Teil herausragende Werke geschaffen. So staunten die fast 50 Kunstinteressierten mit Exkursionsleiter Dr. Albert Thurner über die farbenprächtigen Baader-Gemälde in der Pollinger Stiftskirche und im dortigen Bibliothekssaal.
Erste Station der Rundfahrt war jedoch Wessobrunn, wo Altbürgermeister Konrad Hölzl die Landsberger Gäste empfing und durch die Pfarrkirche St. Johann Baptist führte. Die Ausschmückung des Gotteshauses war 1758/59 Baaders erster großer Auftrag nach seiner Studienzeit in Italien. Das Langhausfresko mit Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers ist zugleich das größte Deckengemälde aus der Hand des Lechmalers. Mit seinen vielen bewegten Figuren und seiner Höhenillusion zeigt es Baaders Meisterschaft in der Rokokomalerei. Wichtigster Auftraggeber des Lechhansls war aber nicht Wessobrunn, sondern das Augustiner-Chorherrenstift Polling, die nächste Station der Exkursion. Baaders Seitenaltarbild mit der Kreuztragung Christi war vom damaligen Propst Franziskus Töpsl über die Maßen gelobt worden. Noch beeindruckender erschienen den Landsberger Gästen aber Baaders Deckengemälde in der Reliquienkapelle der Stiftskirche: In Öl auf Putz gemalt, strahlen die Bilder auch noch nach 250 Jahren in einer bestechenden Farbigkeit. Die Vorliebe des Propstes für Johann Baader manifestierte sich vor allem im Pollinger Bibliothekssaal.
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