Das Gezerre um die Quote
Längst haben Kommission und Europäisches Parlament verstanden, dass man die Existenz der Fischer nur sichern kann, wenn man die Bestände schützt.
Das alljährliche Gezerre um die Fangquoten ist ein zweifelhaftes Ritual geworden. Längst haben Kommission und Europäisches Parlament verstanden, dass man die Existenz der Fischer nur sichern kann, wenn man die Bestände schützt. Die dafür notwendigen Quoten aber darf man nicht den zuständigen Ministern überlassen, sondern Wissenschaftlern, die ihre früher noch sehr lückenhafte Datenbasis deutlich verbessert haben.
Europa hat sich einem ehrgeizigen Ziel verpflichtet. Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Meere soll dafür sorgen, dass im Jahre 2020 wieder alle Bestände zur Verfügung stehen. Dazu muss das Problem des Beifangs gelöst werden. Dazu müssen Quoten her, die nicht das Ergebnis eines politischen Streits, sondern wissenschaftlicher Analyse sind. Nur dann wird man von den Beschäftigten an den Küsten erwarten können, dass sie sich auch an die Vorgaben halten, weil sie wissen, dass die Zurückhaltung beim Fang mit besseren Perspektiven belohnt wird.
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