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10.07.2011

Aus der Zeit gefallen

Dass die Deutschen einem ehemaligen Finanzminister und einem amtierenden mehr zutrauen als ihrer Kanzlerin, muss Angela Merkel zu denken geben.

Peer Steinbrück bekommt Gesellschaft. In der Tabelle mit den beliebtesten Politikern steht jetzt ein Mann ganz oben, der nicht nur das undankbarste Ressort führt, sondern in seiner schroffen Art auch sonst eher polarisiert als fasziniert: Wolfgang Schäuble.

Dass die Deutschen einem ehemaligen Finanzminister und einem amtierenden mehr zutrauen als ihrer Kanzlerin, muss Angela Merkel zu denken geben. Steinbrück und Schäuble sind so populär, weil sie eine natürliche Autorität ausstrahlen, die anderen Spitzenpolitikern fehlt – sei es, weil sie zu jung sind wie die Röslers, Bahrs und Schröders, sei es, weil sie sich in der Vergangenheit als etwas zu wendig erwiesen haben wie SPD-Chef Sigmar Gabriel oder die Kanzlerin selbst.

Allerdings profilieren sich Schäuble und Steinbrück auch nur allzu gerne auf Kosten anderer: der eine zulasten seiner Regierungschefin, der andere zulasten der SPD. Die gehässige Distanz, die Steinbrück zum sozialdemokratischen Funktionärsapparat hält, und die knorrige Unnachgiebigkeit, in der Schäuble seinen Etat gegen die Steuerpläne der Koalition verteidigt, wirken aber offenbar weniger geschäftsschädigend als reputationsfördernd.

Der alte und der neue Finanzminister stehen für eine Politik, die sich an Notwendigkeiten orientiert und nicht an den Befindlichkeiten ihrer Parteien. Eine Politik, die nicht auf die Sympathie der Medien schielt. Der Kampf um den Euro, den Schäuble mit großer Leidenschaft führt, ist dafür nur das aktuellste Beispiel.

In einer Zeit, in der eine 32-Jährige Familienministerin wird und ein 38-Jähriger Vizekanzler, scheinen der Mittsechziger Steinbrück und der Endsechziger Schäuble seltsam aus der Zeit gefallen. Kein Wunder: Schäuble hat nach 40 Jahren in der Politik nichts mehr zu verlieren. Das gibt ihm eine innere Freiheit, die kaum ein Minister je hatte. Und Steinbrück kann ohnehin nur gewinnen, zum Beispiel die Kanzlerkandidatur der SPD.

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Bei der PR-Offensive, die der Vermarktung seines Buches dient, ist der demoskopische Kollateralnutzen für den Autor mit einkalkuliert: Steinbrück gibt sich wie der neue Helmut Schmidt, rüde bis rechthaberisch im Ton, aber von wohltuender Klarheit in der Sache und dazu von einer sympathischen Unangepasstheit, die weit ins bürgerliche Lager hinein strahlt. Nicht von ungefähr hielt Schäuble die Laudatio, als Steinbrück einen Preis für das beste politische Buch des Jahres erhielt. Die beiden sind sich ähnlicher, als es auf den ersten Blick scheint.

Nur einer spielt im Moment noch in ihrer Liga: Thomas de Maizière. Der Verteidigungsminister ist populär wie Schäuble und Steinbrück und auch so gestrickt wie sie: sperrig und spröde – aber verlässlich.

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