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Leitartikel
08.10.2012

Die Jugend und die Lust am Lesen

Wenn heute die Buchmesse in Frankfurt öffnet, soll ein Schwerpunkt auf dem Kinder- und Jugendbereich liegen. Doch setzen nicht gerade die neuen Technologien der Fantasie Grenzen?

Vielleicht sollte man am Anfang ein Märchen erzählen, um deutlich zu machen, wie sich das Lese-, besser Rezeptionsverhalten verändert hat. Vielleicht das von den „Drei kleinen Schweinchen“. Jedes von ihnen baut sich ein Haus, eines aus Stroh, eines aus Reisig und eines aus Ziegelsteinen. Als der Wolf kommt, pustet er das erste um, das zweite zerstört er ebenfalls, nur das aus Stein ist nicht zu erobern. Deshalb kommt er durch den Kamin, doch da erwartet ihn der heiße Suppentopf. Bei den Brüdern Grimm war es nur der Text, der (vor-)gelesen wurde. Nach und nach kamen Illustrationen dazu oder wurden in Bilderbüchern überhaupt zum Handlungsträger. Auch die Disney-Studios trugen mit einem Zeichentrickfilm ihren Teil zur Verbreitung des Märchens bei. Heute können Kinder ab vier Jahren den düsteren Wald in 3-D erleben, das Strohhäuschen selbst umpusten und sich die Geschichte auch auf Englisch vorlesen lassen. Tablet und Smartphone sei Dank, denn „Die drei kleinen Schweinchen“ gibt es als App, von der Stiftung Lesen ausdrücklich empfohlen.

Wenn heute die Buchmesse in Frankfurt öffnet, soll ein Schwerpunkt auf dem Kinder- und Jugendbereich liegen. Auf den vielen gedruckten Neuerscheinungen natürlich (rund 8000 sind es in diesem Jahr, die Tendenz ist steigend), aber eben auch auf Apps, enhanced Books, elektronischen Lesestiften oder Literaturportalen im Internet, die alle versprechen, mehr zu bieten als ein Buch: interaktive Bilder, versteckte Klänge, passende Geräuschkulissen, Zusatzinformationen, Spielelemente... Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Oder doch? Setzen nicht gerade die neuen Technologien der Fantasie Grenzen?

Tatsache ist, dass Kinder und Jugendliche wesentlich weniger Berührungsängste und einen kreativeren Umgang mit elektronischen Geräten und Medien an den Tag legen als viele ihrer Eltern. Moderne Lehrmethoden – Stichwort digitales Klassenzimmer – versuchen diese Fähigkeit verstärkt zu fördern und zu nutzen. Hier kann die Frankfurter Buchmesse Impulse setzen, wie hochwertige Inhalte auch in Zukunft an junge Leser vermittelt werden können.

Eine andere Tatsache ist aber auch, dass unsere Gesellschaft ein massives Problem hat mit Kindern und Jugendlichen, die zu wenig Lesekompetenz erworben und deshalb Schwierigkeiten haben, geschweige denn ein ganzes, vielleicht auch umfangreicheres Buch zu lesen. Wer in diesem Zusammenhang die neuen Technologien nur verteufelt und sie als Niedergang der Lesekultur anprangert, verkennt die Chance, die sie auch bieten. Die Chance nämlich, junge Menschen an Literatur heranzuführen. Eine Internetkampagne wie die vor Erscheinen Cornelia Funkes „Reckless“ muss man nicht nur unter dem Gesichtspunkt einer ausgeklügelten Verkaufsstrategie betrachten. Die sogenannten Digital Natives kann man damit in der Regel nun mal besser erreichen als durch Plakate, Anzeigen oder die kompetente Buchhändlerin.

Noch werden Apps und andere technische Animationen für den Bestand des klassischen Buches nicht gefährlich. Dem widerspricht auch nicht, dass E-Books – also der reine Text auf einem elektronischen Lesegerät – unter jungen Lesern beliebter werden. Denn die Kinder und Jugendlichen, die fasziniert sind von den Geschichten aus dieser und anderen fernen Welten, die um die Helden bangen und sich mit den Figuren identifizieren, die Wort für Wort, Seite für Seite verschlingen, denen bieten technische Spielereien zu wenig für ihre geistige Abenteuerlust.

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