Die Verluste der Rentner
Unter dem Strich sind die West-Rentner in diesem (Wahl-)Jahr auf alle Fälle die großen Verlierer.
Ob nun 0,25 Prozent mehr Rente oder noch eine Nullrunde – das macht kaum einen Unterschied. Unter dem Strich sind die West-Rentner in diesem (Wahl-)Jahr auf alle Fälle die großen Verlierer. Sie müssen noch mehr mit ihrem Geld haushalten, denn das magere Plus gleicht die zu erwartende Inflation bei Weitem nicht aus. So werden aus 0,25 Prozent Plus de facto deutliche Verluste.
Natürlich gibt es Gründe für die Schmalspuranpassung. Die Rentner bezahlen heute die Zeche für eine vor den letzten Bundestagswahlen gegebene Rentengarantie. Damals blieb ihnen aus durchsichtigen Gründen eine tatsächliche Kürzung erspart. Jetzt wird das mit Mini-Erhöhungen nachgeholt.
Es hilft dabei nicht, auf die Ost-Rentner zu schimpfen. Sie sind die Gewinner der diesjährigen Rentenanpassung. Weil sie aus den vergangenen Nullrunden-Jahren weniger nachzuholen hatten und das bereits im vergangenen Jahr für sie erledigt war. So bleibt die Hoffnung auf 2014. Nicht auszuschließen, dass die Politiker im Herbst – rechtzeitig vor der Wahl und damit deutlich früher als sonst – unverbindlich eine deutliche Rentenerhöhung versprechen werden.
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