Prävention ist für Betriebe Pflicht
Arbeit hält im besten Fall gesund. Das Gefühl gefordert zu sein, gebraucht zu werden, macht glücklich. Auch Stress macht nicht stets krank. Doch wenn aus Stress Dauerbelastung wird, der Rhythmus zwischen An- und Entspannung aus dem Takt gerät, fährt der Kopf Karussell, drohen Körper und Seele krank zu werden. Diesen Zustand beklagen immer mehr Beschäftigte. Vor allem die wachsende Zahl derer, die offensichtlich nur mit Hilfe von Alkohol und Tabletten den steigenden Druck ertragen, ist ein Alarmzeichen, dass in unserer Gesellschaft etwas schiefläuft.
Nun ist natürlich jeder selbst aufgerufen, einen Ausgleich für sich zu schaffen. Doch es ist auch Aufgabe der Betriebe, die steigende Zahl psychischer Erkrankungen ernst zu nehmen. Gesundheitsprävention wird noch viel zu oft als nettes, aber entbehrliches Zusatzangebot angesehen. Dabei müssten Unternehmen im eigenen Interesse vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels darauf achten, dass die Mitarbeiter ihre Leistungsfähigkeit möglichst lange bewahren – ohne auf Drogen zugreifen zu müssen.
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