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08.08.2011

Törichte Randale

Jasmin Fischer

Die Gewalt der Randalierer in Tottenham ist doppelt töricht, weil die Ausgegrenzten in blinder Wut jenen schaden, die selber arm sind.

Was steckt hinter den Unruhen von Tottenham? Eine erste Parallele drängt sich fast auf: Mal wieder hat Großbritannien eine konservative Regierung, die Sozialausgaben streicht – und mal wieder brennt die Straße. David Camerons Tottenham kommt wie Margaret Thatchers Brixton daher: So wie sich vor 30 Jahren der Zorn junger Schwarzer in Südlondon auf die Metropolitan Police entlud, so sieht es derzeit auch in Nordlondon aus. Doch wer diesen vorschnellen Vergleich zieht, kennt Tottenham nicht. Tottenham ist schon seit Jahrzehnten eine verdrängte, vergessene No-go-Zone.

Vor dem Viertel haben Hauptstädter die Augen schon immer am liebsten fest verschlossen: Es ist unsicher, uninteressant und unattraktiv. Investiert wird lieber anderswo – nahe der Touristenmagneten im Zentrum oder, nur eine Viertelstunde von Tottenham entfernt, am neuen Olympia-2012-Stadion. 90 Prozent der Bewohner sind Zuwanderer. Jeder Zehnte hier ist arbeitslos – doppelt so viele Menschen wie im Landesdurchschnitt und mehr als irgendwo sonst in London. Ein Funke reicht, um hier den Frust lichterloh zu entflammen. Erst der Flächenbrand zwingt das Land, sich um sein Schmuddelkind zu kümmern.

Ein Zitat von Martin Luther King war gestern in Tottenham häufig zu hören. Es lautet: „Unruhen sind die Stimmen der Ungehörten.“ Die Gewalt der Randalierer ist jedoch nicht zu rechtfertigen, auch nicht durch die weisen Worte des Bürgerrechtlers. Sie ist doppelt töricht, weil die Ausgegrenzten in blinder Wut jenen schaden, die selber arm sind. 30 Familien haben durch die Brandstifter von Tottenham auch die letzten Habseligkeiten und ihr Zuhause verloren. Die Krawalle aber werden sich so lange wiederholen, bis sich die Politik der Probleme annimmt.

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