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Leitartikel
27.12.2012

Über Gebühr strapaziert

Als braver Gebührenzahler hat man einfach zu wenig Einblick in den Finanzdschungel, in dem sich ARD, ZDF und das Deutschlandradio offenbar wohlfühlen.

Das Fernsehen ist den Deutschen lieb, aber auch teuer. Zu teuer. Denn als braver Gebührenzahler hat man einfach zu wenig Einblick in den Finanzdschungel, in dem sich ARD, ZDF und das Deutschlandradio offenbar wohlfühlen. Die Sender haben ein gutes Gefühl, da sie mit der griffigen Formel werben: „Eine Wohnung, ein Beitrag“. Und es soll die lästige Schnüffelei der Gebühreneinzugszentrale entfallen, die Haushalte ausforscht. In der Sache allerdings ändert sich kaum etwas. Viele Bürger glauben sogar, dass sie mit der Haushaltsabgabe gleichsam eine Steuer bezahlen müssen. Egal, ob in ihrem Haushalt nun Empfangsgeräte stehen oder nicht.

Der unschöne Begriff Zwangsabgabe für die 7,5 Milliarden Euro, die den öffentlich-rechtlichen Anstalten angeblich zustehen, hat einen wahren Kern.

Freilich hat sich die Medienlandschaft geändert und es ist unsinnig, eine Gebühr pro Fernseher oder Radio zu erheben, wenn ich über den PC und das Smartphone ins Haus holen kann, was da so alles gesendet wird.

Aber: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der von der Politik stets gehätschelt wurde und mit seinem Grundversorgungsauftrag die Muskeln spielen lässt, hat einen Digitalsender nach dem anderen in die Empfangsnetze gepackt. Finanziell gut gepolstert können sie sich auch auf ihren Internetseiten austoben, was Zeitungsverlegern, die viel in ihre Online-Angebote investieren, ein Dorn im Auge ist.

Das Schlimme dabei ist, dass mit den (noch) 17,98 Euro pro Haushalt im Monat ARD und ZDF ein Quotenrennen veranstalten, das selbst den Wettbewerb der von Werbung finanzierten Privatsender in den Schatten stellt. Wenn man sieht, wie verzweifelt das Zweite versucht, „Wetten, dass..?“ am Leben zu erhalten, und wie sich das Erste bemüht, den offenbar unvermeidlichen Thomas Gottschalk in die eine oder andere Samstagabend-Show einzubinden, der kommt unvermeidlich zu dem Schluss, dass es den Öffentlich-Rechtlichen immer noch zu gut geht.

Zugegeben, die ARD hat vor, ihr üppig bestücktes Talkshow-Angebot auszudünnen, aber noch ist es nicht so weit. Und müssen sich wirklich die großen Anstalten zwei Rundfunkorchester leisten? Musikfreunde sehen das sicher anders, aber Fakt ist, dass Kultur im Fernsehen gefälligst bei 3sat,Arte und den digitalen Nischensendern stattfinden soll. So gesehen wird der zur Kasse Gebetene finanziell über Gebühr strapaziert.

Ärgerlich ist vor allem die Undurchsichtigkeit des Finanzbetriebs. Jede kleine Handwerkerfirma wird vom Finanzamt durchleuchtet. Der Bäckermeister würde sicher gerne wissen, was Günther Jauch mit seiner Talkshow verdient. Bis auf Maybrit Illner kassieren die Top-Talker zweimal. Als Moderatoren und zusätzlich als Teilhaber ihrer Produktionsfirmen. Und über Letztere können und wollen die Anstalten keine Auskunft geben. So gibt es keine Angaben, was Moderatoren verdienen, Co-Kommentatoren bei Sportübertragungen kassieren oder Spielfilme kosten. Da stellt sich schon die Frage, ob das verfassungsrechtlich in Ordnung ist, wenn konkrete Zahlen in Rechnungshöfen hängen bleiben.

Trotz berechtigter Kritik an dem nicht ganz ausgegorenen Gebührenmodell: Das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland ist vor allem im Nachrichten- und Dokumentationsbereich so aufgestellt, dass man etwa in Italien oder Spanien neidisch werden müsste.

Ein Ausweg aus dem Pseudo-Steuerdilemma wäre eine freiwillige Rundfunkgebühr. Eine spannende Sache. Dann würde sich zeigen, was den Deutschen ARD und ZDF wirklich wert sind.

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