Überförderung beenden
Es ist eine grandiose Erfolgsstory. Binnen eines Jahrzehnts ist die Stromerzeugung aus Solaranlagen von 64 auf 11.683 Gigawattstunden gestiegen. Doch die Produktion rentiert sich nur, weil sie überaus üppig gefördert wird. Acht Milliarden Euro brachten die Stromkunden letztes Jahr dafür auf. FDP-Wirtschaftsminister Rösler und CDU-Umweltminister Röttgen treten daher auf die Bremse. Zwar läuft die von üppigen Subventionen verwöhnte Solarbranche gegen diese Kürzungen Sturm, gleichwohl müssen selbst die glühendsten Verehrer der regenerativen Energien anerkennen, dass dieser Schritt unausweichlich ist, um den überhitzten, ökonomisch aber unsinnigen und den Wettbewerb verzerrenden Photovoltaik-Boom auf ein vertretbares Maß zu stutzen.
Die Energiewende ist ein ambitioniertes Projekt. Der Solarstrom ist für den Strommix der Zukunft zwar wichtig, aber nicht so entscheidend, dass er eine unverhältnismäßige Überförderung zu Lasten der Verbraucher rechtfertigt. Von einem Fiasko für die Energiewende kann daher keine Rede sein.
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