Viel Aufwand, wenig Ertrag
Die Ehrenamtskarte ist eine kleine Anerkennung für die Arbeit der Freiwilligen - mehr nicht.
Heute ist der internationale Tag des Ehrenamtes. Das ist ein guter Anlass, um daran zu erinnern, was die 3,8 Millionen Frauen und Männer leisten, die sich in Bayern freiwillig engagieren. Und um darauf hinzuweisen, wie viel ärmer unsere Gesellschaft wäre, wenn es die Ehrenamtlichen nicht gäbe. Ohne sie würden viele Vereine nicht funktionieren, die meisten staatlichen, kommunalen und privaten Einrichtungen auch nicht.
Die Ehrenamtskarte ist eine kleine Anerkennung für diese Arbeit. Mehr aber auch nicht. Denn der organisatorische und finanzielle Aufwand für die Städte und Gemeinden ist enorm und steht in keinem Verhältnis zum Ertrag, sprich die wenigen Euro Ermäßigungen.
Besser wäre es, dieses Geld den Vereinen und Organisationen direkt zur Verfügung zu stellen, in denen Ehrenamtliche engagiert sind. Dann hätten die ein paar Euro zur Verfügung, um ihren Freiwilligen ganz individuell etwas Gutes zu tun: zum Beispiel ein Fest für sie zu organisieren oder ihnen zu Weihnachten einmal einen Scheck zu überreichen.
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