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03.05.2011

Zerreißprobe für Pakistan

Winfried Züfle
Foto: Wagner

Es gibt den Verdacht, dass Bin Laden Unterstützung aus Armee- oder Geheimdienstkreisen genoss. Pakistans schwache Regierung steckt deswegen noch stärker in der Bredouille.

Der meistgesuchte Terrorist der Welt lebte seit Jahren völlig unbehelligt in Pakistan – in einem stattlichen Anwesen nahe der Hauptstadt Islamabad. Dies nährt den Verdacht, dass Osama bin Laden Unterstützung aus Armee- oder Geheimdienstkreisen genoss. Pakistans schwache Regierung steckt deswegen noch stärker in der Bredouille, als dies ohnehin der Fall ist.

Ein zuverlässiger Partner der USA und des Westens im Kampf gegen den Terrorismus war das muslimische Land noch nie. Dafür gibt es keineswegs nur religiöse, sondern auch ethnische Ursachen. Afghanen und Pakistani sind teilweise Brüder und Schwestern: Das Volk der Paschtunen lebt – aufgrund der willkürlichen Grenzziehung der britischen Kolonialherren – heute sowohl in Afghanistan, wo es die größte Bevölkerungsgruppe bildet, als auch in Pakistan. Paschtunische Afghanen können bei paschtunischen Pakistani auf Hilfe und Unterstützung rechnen. Auch Bin Laden, der in Afghanistan die Gastfreundschaft der Taliban genossen hatte, profitierte davon offenbar noch in Pakistan.

Die offizielle Regierungspolitik sieht natürlich anders aus. Nach den Terroranschlägen vom September 2001 ließ sich der damalige Präsident General Pervez Musharraf von US-Präsident George W. Bush zur Teilnahme am Krieg gegen den Terror bewegen. Massiver politischer Druck auf der einen, milliardenschwere US-Finanzspritzen für die pakistanischen Sicherheitskräfte auf der anderen Seite ließen Islamabad keine andere Wahl – obwohl der Kurswechsel für das Land eine Zerreißprobe bedeutete. Der offizielle Schwenk fand in der Bevölkerung nur wenig Unterstützung.

Die Zusammenarbeit war dennoch nicht erfolglos. In gemeinsamen Aktionen konnten amerikanische und pakistanische Dienststellen immer wieder Top-Mitglieder von El Kaida dingfest machen. Aber es gelang nicht, den gesamten Sicherheitsapparat auf die neue Linie einzuschwören. Vor allem der militärische Geheimdienst ISI gilt weiter als Taliban-freundlich.

Für den heutigen Präsidenten Asif Ali Zardari, ein umstrittener Politiker, stellt das Bündnis mit den USA ein Ritt auf der Rasierklinge dar. Zu viel Nähe diskreditiert ihn im eigenen Land, zu wenig Kooperation könnte von Washington hart bestraft werden.

Der Zustand Pakistans muss die Welt vor allem deswegen sorgen, weil das Land, das sich mit dem Nachbarn Indien im Dauerstreit befindet, Atomwaffen besitzt. In den Händen von Islamisten könnten diese Bomben zum unkalkulierbaren Risiko werden. Deswegen darf Pakistans fragile Stabilität nicht gefährdet werden. Auch nicht durch eine Überforderung von Seiten des Westens.

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