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Die neue Familienministerin Manuela Schwesig ist fast immer sachlich. Jetzt hat sie sich die Vision einer Familienarbeitszeit erlaubt und wurde düpiert.
Für eine Politikerin hat Manuela Schwesig eine ungewöhnliche berufliche Vergangenheit: Sie war Finanzbeamtin. 16 Jahre lang übte die aus Frankfurt (Oder) stammende Diplom-Finanzwirtin (FH) diesen Beruf aus. Das prägt. Der Politikerin aus den neuen Bundesländern geht es vor allem und fast immer um die Sache. Manche nennen sie humorlos.
88 Prozent der Stimmen waren ihr auf Anhieb sicher
Aber sie kann auch überzeugen. Sonst wäre sie nicht mit 34 Jahren Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern geworden, nachdem sie sich zuvor nur in der Kommunalpolitik engagiert hatte. Und ein Jahr später stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD. Das war 2009. Auf dem Parteitag in Dresden wollte der neue Vorsitzende Sigmar Gabriel die zuvor mit 23 Prozent abgewatschte Traditionspartei auch personell neu aufstellen.
Eine seiner Überraschungen war die junge blonde Ostdeutsche Manuela Schwesig. Sie stellte sich in ihrer sachlichen, unprätentiösen Art kurz und bündig den Delegierten vor – und kam damit sympathisch rüber. Die Newcomerin erhielt auf Anhieb 88 Prozent der Stimmen.
Ist sie die Antwort der SPD auf von der Leyen?
Sie fand schnell ihr Arbeitsgebiet: „Das Thema, für das ich stehe, ist die Familie – mit all ihren Facetten“, stellte die verheiratete Mutter eines Sohnes fest. Rasch galt sie als „Antwort der SPD auf Ursula von der Leyen“. Die 16 Jahre ältere CDU-Politikerin hatte in der ersten Großen Koalition unter Kanzlerin Angela Merkel das Bundesfamilienministerium geführt und mit der Einführung des Elterngeldes und dem Ausbau der Kinderbetreuung große Spuren hinterlassen.
Jetzt hat es die Jüngere mit nur 39 Jahren geschafft, in diese Fußstapfen zu treten. Manuela Schwesig hat die Erwartungen ihrer Partei so gut erfüllt, dass an ihr als neuer Bundesfamilienministerin in der zweiten Großen Koalition unter Merkel kein Weg vorbeiführte.
Schwesig geht es immer um die Sache
Dass dieser Weg nicht einfach wird, hat sie jetzt aber schnell feststellen müssen. Einmal raus aus ihrer zurückhaltenden, sachlichen Art, einmal über Visionen geplaudert – und schon im Fettnäpfchen gelandet. Für ihren Vorschlag, eine 32-Stunden-Woche für junge Eltern einzuführen und den Verdienstausfall teilweise aus der Staatskasse zu erstatten, musste sie sich vom Regierungssprecher regelrecht düpieren lassen. Das sei nur ein „persönlicher Debattenbeitrag“ der Ministerin, kanzelte sie Merkels Sprachrohr Steffen Seibert ab.
Manuela Schwesig wird das wegstecken. Schließlich geht es ihr um die Sache. Um die Familie, in all ihren Facetten. Zudem bietet ihr Job durchaus Karrierechancen, wie man an Ursula von der Leyen sieht. Winfried Züfle
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