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Tempolimit oder nicht? Warum das die falsche Frage ist

Kommentar Von Tobias Schaumann
22.01.2019

Begrenzung auf 130 km/h auf Autobahnen? Ein Aufreger-Thema, das ganz Deutschland einmal mehr emotional diskutiert. Dabei stellen sich viel wichtigere Fragen.

Die wieder aufgeflammte Debatte um das Tempolimit auf Autobahnen fällt in eine Zeit, in der das Auto an sich mitunter hysterisch diskutiert wird. Das macht sie spannend, selbst wenn alle Pros und Contras längst ausgetauscht und keine neuen, besseren Argumente in Sicht sind.

Befürworter einer Begrenzung verweisen auf das durch „Rasen“ erhöhte Unfallrisiko sowie auf die höheren Emissionen. Dagegen stehen die Statistiken. Die mit Abstand meisten schweren Crashes ereignen sich in der Stadt und auf der Landstraße. In Österreich (Tempolimit 130 km/h) sterben pro Kilometer mehr Menschen auf der Autobahn als in Deutschland. Das größte Risiko sind ohnehin nicht die Straßengattungen, sondern die Fahrer, vor allem sehr junge und sehr alte.

Viele Autobahnabschnitte sind überdies ohnehin reglementiert – durch starre Begrenzungen oder schlicht durch massiven Verkehr. Ob es der Umwelt hilft, wenn auf den paar verbleibenden „freien“ Kilometern niemand mehr schneller als 130 km/h fahren darf, ist fraglich. Manche Studien sagen so, andere so. Unzweifelhaft entstehen die großen ökologischen Probleme nicht da, wo der Verkehr rollt, sondern da, wo er steht.

Noch schwerer haben es die Gegner eines Tempolimits. Gegen das Totschlagargument, jedes Verkehrsopfer sei eines zu viel, lässt sich kaum ankämpfen. Polemiker der anderen Seite verweisen an dieser Stelle gerne darauf, dass der Verzehr eines Schweinebratens ebenso gesundheits- wie umweltschädlich sei und folglich ebenso verboten gehöre. Bringt uns das weiter? Nein.

"Tested on German Autobahn" ist ein Gütesiegel

Selbst die industriepolitische Karte sticht derzeit eher nicht. Dass sich schnelle deutsche Premium-Wagen im Ausland möglicherweise schlechter verkaufen lassen, weil in ihrem Herkunftsland nicht mehr Vollgas gegeben darf? Kommt Auto-Gegnern oder gar -Neidern gerade Recht. Das im Ausland anerkannte Gütesiegel „Tested on German Autobahn“ zählt zu Hause nicht viel.

Die internationale Betrachtung gleitet ins Absurde ab, führt man sich vor Augen, welche weiteren Länder kein Tempolimit haben. Dann fallen Namen wie Somalia und Burkina Faso. Auf einer Stufe mit Deutschland! Soll hier heißen: ebenso rückständig. Rückständig aber ist in Wahrheit die ganze Debatte. Das Land hätte sie in den 70er, 80er Jahren führen sollen, als die Unfalltoten Jahr für Jahr die Einwohnerzahlen von Kleinstädten erreichten.

Wie sieht die Mobilität von morgen aus?

Die Zukunft jedoch entscheidet sich nicht an dem Aufreger-Thema, ob Deutschland ein Tempolimit bekommt oder nicht. Es geht längst um viel mehr: Wie sieht die Mobilität von morgen aus? Wie lässt sie sich ökologisch gestalten, ohne dass die individuelle Freiheit auf der Strecke bleibt?

Das sind die Fragen, die eine kontorverse, emotionale Auseinandersetzung viel eher rechtfertigen. Die Antworten, die sich bislang andeuten, weisen in eine Richtung: Das Autofahren, wie wir es kennen, hat seine Hochzeit hinter sich. Es wird sich radikal ändern.

Stichwort Elektromobilität. Anders als ein Benzintank verbietet eine Batterie Vollgas-Orgien. Die Energiereserve reicht schlichtweg nicht. Die gängigen Stromer auf dem Markt sind aus gutem Grund durchweg abgeregelt. Stichwort Verkehrsmix. Für lange Überland-Passagen eignet sich die Bahn, wäre sie denn konkurrenzfähig, besser. Und letztlich: Stichwort Autonomes Fahren. Dafür spricht ausgerechnet das geringere Unfallrisiko. Die Maschine macht weniger Fehler als der Mensch. Sie hat jedenfalls keinen Hang zum Rasen. Noch sind die Systeme nicht ausgereift. Aber der Autopilot wird kommen. Bis dahin hält Deutschland es noch ohne Tempolimit aus.

Lesen Sie dazu auch: Streit um Tempolimit auf Autobahnen: Gelten bald überall 130 km/h?

Sowie unsere Presseschau: Tempolimit auf Autobahnen: Pro und contra in deutschen Medien

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.01.2019

Wenn eh schon gilt - wie im Kommentar dargestellt : "...Viele Autobahnabschnitte sind überdies ohnehin reglementiert – durch starre Begrenzungen oder schlicht durch massiven Verkehr ..."

was spricht dann dagegen , dann auch die wenigen "geschwindigkeitsfreien" Kilometer in ein bundesweites System einzubeziehen ?!

Tatsache ist schlicht , daß nahezu ALLE Industrieländer eine Höchstgeschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen haben !

Die von Herrn Schaumann angeführten Problemfelder - "Gefährlichkeit von Landstraßen , junge,ungeübte und aufgrund des Alters grundsätzlich überforderte Fahrer , schlecht ausgebaute und gepflegte Straßen usw" greifen überhaupt nicht !

Es gibt schlicht keinen einzigen , ernsthaft nachvollziehbaren Grund für eine unregulierte Geschwindigkeit auf den Autobahnen !

22.01.2019

Man muß kein Physiker oder Maschinenbauingenieur sein um den Zusammenhang zwischen gefahrener Geschwindigkeit, der Anzahl der Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge sowie auf der anderen Seite Spritverbrauch, Emissionen, Gummi- und Bremsenabrieb, die ebenfalls die Umwelt belasten, zu verstehen.
Einen 2t schweren Blechhaufen, egal ob nun Familienbomber, Mittelklasselimousine oder SUV mit Geschwindigkeiten weit über der empfohlenen Richtgeschwindigkeit über die Bahn zu prügeln ist einfach Schwachsinn.

Wer immer noch nicht verstanden hat, das unsere Art zu leben den Planeten zerstört ist schlicht ein selbstverliebter Ignorant. Jede noch so kleine Möglichkeit die Umweltverschmutzung und den Rohstoffverbrauch zu reduzieren sollte genutzt werden. Das sind wir unseren Kindern schuldig.

22.01.2019

Dieser Kommentar ist ein Skandal und ein journalistischer Tiefpunkt der Augsburger Allgemeinen.

>> In Österreich (Tempolimit 130 km/h) sterben pro Kilometer mehr Menschen auf der Autobahn als in Deutschland. <<

Faktencheck:

https://www.vcoe.at/presse/presseaussendungen/detail/autobahnen-in-oesterreich-verkehrssicherer-als-in-deutschland

>> VCÖ (Wien, 30. Juli 2018) – Das Unfallrisiko auf Österreichs Autobahnen ist niedriger als in Deutschland, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. In Deutschland kamen im Schnitt der vergangenen drei Jahre pro 1.000 Autobahnkilometer um 35 Prozent mehr Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben als auf Österreichs Autobahnen. Auch die Zahl der Unfälle und der Verletzten war deutlich höher, berichtet der VCÖ. <<

Auch die Zahlen der Schweiz sind besser als in Deutschland.

Zu lesen in einer Qualitätspresse ohne Paywall:

https://www.schwaebische.de/sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-sind-autobahnen-mit-tempolimit-sicherer-_arid,10784485.html

>> Statistisch lässt sich tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Tempolimit und weniger Verkehrstoten herstellen: 2016 sind auf deutschen Autobahnen mit Geschwindigkeitsbegrenzung pro Autobahnkilometer 26 Prozent weniger Menschen tödlich verunglückt als auf Autobahnen ohne Tempolimit. 2015 waren es 13 Prozent. Dieser Trend lässt sich auch bei der Anzahl der Schwerverletzten feststellen. Das geht aus einer Auswertung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) hervor. <<

22.01.2019

"Ob es der Umwelt hilft, wenn auf den paar verbleibenden „freien“ Kilometern niemand mehr schneller als 130 km/h fahren darf, ist fraglich."

Wie kann eine Zeitung, die ernst genommen werden will, so einen hanebüchenen Unsinn verzapfen? Unter Berufung auf des Verkehrsministerium meldete der BR heute sind ca. 70% der deutschen Autobahnen ohne dauerhafte Geschwindigkeitsbegrenzung.
Reicht der Lobbyismus der Auto-Mafia schon bis in die Redaktion der AZ?

"Manche Studien sagen so, andere so. Unzweifelhaft entstehen die großen ökologischen Probleme nicht da, wo der Verkehr rollt, sondern da, wo er steht."

Dass der Verkehr häufig steht, liegt hierzulande gerade auch an der von den Rasern verursachten hohen Geschwindigkeitsdifferenz. Jeder, der im angrenzenden Ausland öfter auf Autobahnen unterwegs ist, wird das weitaus entspanntere, ruhigere Fahren dort bestätigen.

22.01.2019

>> Reicht der Lobbyismus der Auto-Mafia schon bis in die Redaktion der AZ? <<

Seien Sie mal nicht so negativ - klicken Sie auf den Namen des Redakteuers - willkommen im Autosalon ;-)

22.01.2019

Herr Schaumann widerspricht sich selbst. Erst legt er dar, warum das Rasen auf deutschen Autobahnen sowieso bald der Vergangenheit angehören wird, und dann fordert er dazu auf, so weiter zu machen wie bisher. (edit/mod)

22.01.2019

Viel Lärm um nichts! Eigentlich gibt es das Tempolimit schon längst über die Hintertür. Bis auf wenige Strecken gilt noch "Freie Fahrt", der Rest ist ja schon mit 120 Beschildert. Aus meiner Sicht wäre es wichtiger, auf das Rechtsfahrgebot zu achten und permanente Mittel- und Linksfahrer aus dem Verkehr zu ziehen.

22.01.2019

https://adac-blog.de/rechtsfahrgebot-auf-autobahn/

>> Denn auf dreispurigen Autobahnen ist die Regelung etwas abgeändert. Nach Paragraph 7 Abs. 3c StVO darf die mittlere Spur durchgängig befahren werden, wenn "hin und wieder" rechts ein Fahrzeug fährt. <<