Was jeder Einzelne gegen steigende Mieten tun kann
Kommentar: Mieten in der Stadt steigen in unmoralische Höhen. Doch es gibt eine Strategie gegen den Nachfrageüberhang in den angesagten Vierteln.
Vor allem in den großen Städten steigen die Mieten seit Jahren drastisch an. Das ist die Folge eines verstärkten Zuzugs. Stadtwohnungen liegen im Trend - vor allem in den Szenevierteln der Großstädte. Metropolen bieten oft attraktive Jobs für junge Leute und die Lebensqualität kurzer Wege zum Arbeitsplatz, ins schicke Restaurant oder ins Sportstudio.
Doch diese erhöhte Nachfrage treibt die Mietpreise in unmoralische Höhen, die sich Normalverdiener und Familien oft nicht mehr leisten können. Es gibt ihn längst, diesen Verdrängungswettbewerb.
Steigende Mieten: Städte müssen mehr Wohnungen bauen.
Immobilieneigner wird freuen, dass sich dieser Trend in wachsenden Städten wie München und Augsburg wohl noch eine Weile fortsetzt. Zumindest bis die Zinsen nennenswert steigen. Doch im Sinne der vielen Mieter sollten die Stadtregierungen nun entschiedener gegensteuern als bisher. Das heißt: Sie müssen mehr Grundstücke ausweisen, Räume verdichten und zusätzlichen Wohnraum schaffen, um den preistreibenden Nachfrageüberhang auszugleichen.
Doch auch jeder Einzelne kann etwas gegen die Mietpreissteigerungen tun: Wenn City-Wohnungen zu teuer werden, kann man am Stadtrand attraktive, bezahlbare Lagen finden. Auch eine Wohnung im Grünen hat Lebensqualität. Voraussetzung ist natürlich eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch hier haben die Städte noch Nachholbedarf.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wir haben etwas getan!
Wir haben am Stadtrand ein Haus gebaut, wohnen darin und haben den Wohnraum so konsequent den Spekulanten und den Zureisenden entzogen!
Der Staat muss aber einfach noch Bus- und Bahnlinien in jede andere Ecke der Region legen, damit wir auch an der stets gewünschten Verkehrswende teilnehmen können.
Ja, Herr Marks, es ist leider nicht so, wie sie meinen, auch auf dem Land gibt es keinen Überhang an leeren Wohnungen, außer im Osten Deutschlands, da gibts aber auch keine Arbeit. (edit/bitte sachlich bleiben)
Nicht nur die Nachfrage nach Wohnraum in angesagten Wohngegenden treibt die Preise nach oben. Auch die Staatsverwaltung hilft hier mit. Wird weniger als die überteuerte ortsübliche Miete verlangt, werden dem Vermieter Sonderausgaben nicht mehr anerkannt. Mitteilung einer Mitarbeiterin der Finanzverwaltung: "Sie verlangen 30% weniger als die ortsübliche Miete, Ihre Sonderausgaben können deshalb nicht mehr berücksichtigt werden." Auf die Nachfrage wie denn eine 30%ige Mieterhöhung mit dem geltenden Mietrecht und der Mietpreisbremse zu vereinbaren sei, folgte als Antwort nur Schweigen.
Herr Marks hat grundsätzlich schon recht.
Allerdings ist die Erreichbarkeit der Metropolen aus dem Umland zu verbessern.
Und auch die Höhe der Häuser sollte stärker in die Überlegungen mit einbezogen werden.
Sonst werden wir uns schwertun, eine wachsende Bevölkerung und den Trend zur Urbanisierung sozial verträglich und ökonomisch vernünftig zu gestalten!
Lieber Herr Marks, Weihnachten ist vorbei, Ostern und der 1. April kommen erst noch! Doch Sie schweben schon in Dimensionen in die viele NICHT folgen können!
Ihre Idee, dass jeder Einzelne etwas gegen den Mmietwucher tun kann und einfach aufs Land oder den Stadtrand ziehen soll (edit/bitte sachlich bleiben)Haben Sie sich - aufrecht stehend - schon mal umgesehen, wie es im Umfeld Augsburg , Friedberg, Mering usw. mit freien - bezahlbaren - Wohnraum aussieht? Ich finde es - persönlich - als eine Unverschändheit so einen Quatsch zu schreiben! Sehen Sie sich doch bitte zuerst um und stellen Erkundigungen an, und dann schreiben Sie bitte was Sache ist und nicht was Sie sich von irgend welchen Geistern wünschen würden! Außerdem sollten Sie dann nicht auf Ihren Geldbeutel schauen sondern als Journalist umweltmässig berichten!! Beste Grüße Chriatian Krüger, (edit/Wohnadresse entfernt)
Sehr geehrter Herr Krüger, ich denke, mich in der Region Augsburg gut auszukennen. Und selbstverständlich liegen die Mieten im Lech-, Beethoven- oder Textilviertel im Durchschnitt deutlich höher als in Lechhausen, Haunstetten oder Kriegshaber. Ich wünsche Ihnen trotz Ihrer offenkundigen Verärgerung noch schöne Rest-Weihnachten.
"Metropolen bieten oft attraktive Jobs für junge Leute und die Lebensqualität kurzer Wege zum Arbeitsplatz, ins schicke Restaurant oder ins Sportstudio." Das sind die Gründe in Verbindung mit irren Gehältern der jungen Leute heute. Genau deswegen wird keiner am Stadtrand, geschweige denn im Grünen (auf dem Land) wohnen wollen. Warum sollten bei entsprechender Nachfrage die Vermieter nicht entsprechend ihre Mieten hochschrauben dürfen? Die Nachfrage bestimmt den Preis - und die ist anscheinend ungebrochen vorhanden.
Mit Mindestlohn oder Rente nicht finanzierbar.