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07.01.2019

Standort Deutschland gar nicht so gut?

Eine Studie sieht in Lohnkosten und Steuern eine große Belastung für Familienunternehmen.
Foto: Ingo Wagner, dpa

Konjunktur Der deutschen Wirtschaft geht es blendend. Doch hinter der Fassade bröckelt es, heißt es in einer Studie. Die Bedingungen für Familienunternehmen bieten Anlass zur Sorge

München Gäbe es die gute Konjunktur nicht, hätten es deutsche Familienunternehmen einer neuen Studie zufolge schwer. Im internationalen Vergleich habe die Bundesrepublik bei den Standortbedingungen für Betriebe nachgelassen. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle „Länderindex Familienunternehmen“, den die Mannheimer Stiftung Familienunternehmen vorgelegt hat. In ihrem Auftrag hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) 21 Industrienationen auf Standortfaktoren untersucht. Darunter fallen Steuern, Arbeitskosten und Regulierung, aber auch Rechtssicherheit und Korruption. Deutschland landet im unteren Mittelfeld auf Rang 16 – vier Plätze schlechter als vor zwei Jahren.

Die Plätze 1, 2 und 3 gehen in der Studie an die Schweiz, Großbritannien und die USA. Weder der Brexit noch die Politik von US-Präsident Donald Trump haben sich bislang auf die Standortbedingungen für Unternehmen in den angelsächsischen Ländern ausgewirkt, schreiben die Autoren. „Dieser Erfolg könnte allerdings in Zukunft durch den stark protektionistischen Kurs der US-Regierung gefährdet werden“, heißt es. Die Folgen des Brexits seien derzeit noch hochgradig spekulativ. Das Schlusslicht im Ranking bildet Italien.

Der Bundesrepublik bescheinigen die Autoren in den Bereichen Steuern und Infrastruktur Defizite aus Sicht der Familienunternehmen. „Deutschland hat im internationalen Vergleich erheblich an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, auch wenn das durch die gute Konjunkturlage verdeckt wird“, teilte Stiftungsvorstand Rainer Kirchdörfer mit. Der Studie zufolge ist die Steuerbelastung für Unternehmen, die im Inland ihre Geschäfte machen, im Vergleich besonders hoch. 89,5 Millionen Euro beträgt hierzulande die jährliche Durchschnittssteuerbelastung pro Familienbetrieb – fast doppelt so viel wie in der Slowakei mit 47,4 Millionen. Mängel sieht die Studie auch bei den Arbeitskosten.

Knapp 40 Euro kostet die Firmen hier im Durchschnitt eine Arbeitsstunde. Nur in vier der untersuchten Länder sind die Kosten noch höher. Der Index berücksichtigt allerdings auch, dass „hohe Arbeitskosten üblicherweise mit einer hohen Produktivität einhergehen“. Dies ist auch in Deutschland der Fall. Die Produktivität einer geleisteten Arbeitsstunde liegt hierzulande bei rund 53 Euro – also deutlich mehr als sie an Kosten verursacht.

Bemerkenswert ist, dass Deutschland auch bei Rechtssicherheit und Korruptionskontrolle nur im mittleren bis oberen Mittelfeld landet. „Die Platzierung beim ethischen Verhalten von Unternehmen fällt dabei deutlich schlechter aus als die Resultate bei den anderen Kennziffern“, schreiben die Autoren. „Vorfälle wie der Diesel-Skandal in der Automobilindustrie dürften dabei eine Rolle spielen.“ Die Korruptionskontrolle im öffentlichen Sektor habe sich aber stark verbessert.

Das Abschneiden der Bundesrepublik führe jedoch nicht dazu, dass Familienunternehmen nun in großer Zahl ins Ausland flüchten, betont Friedrich Heinemann, Leiter der Studie sowie des Forschungsbereichs Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft am ZEW. „Familienunternehmen sind bodenständige, heimattreue Unternehmen, die längst nicht so mobil sind wie globale Konzerne.“ Aber schlechtere Rahmenbedingungen könnten zur Folge haben, dass sie nicht mehr so dynamisch wachsen können.

Überlegungen, Geschäftsbereiche ins Ausland zu verlagern, hingen von zahlreichen Faktoren ab, sagte auch Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin beim Bonner Institut für Mittelstandsforschung (IfM). „In welche Region ein Unternehmen investiert, hängt auch davon ab, welche Märkte man erschließen will und wo es Fachkräfte gibt.“ Deutschland sei als EU-Mitglied Teil eines der wichtigsten Absatzmärkte weltweit. „Es wäre relativ dumm von einem Unternehmen, den EU-Raum vollständig zu verlassen“. Familienunternehmen sind hierzulande stark verbreitet. Dem IfM zufolge seien 90 bis 95 Prozent aller Firmen in Deutschland Familienunternehmen. (dpa)

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