65 Prozent der Unterallgäuer wohnen im eigenen Heim
Warum ein Institut die 25- bis 40-Jährigen als „Verlierer-Generation“ bezeichnet.
Wohnen in den eigenen vier Wänden: Vom Einfamilienhaus bis zur Eigentumswohnung – im Landkreis Unterallgäu gibt es rund 38200 Wohnungen, für die keine Miete bezahlt werden muss. Denn ihre Eigentümer nutzen sie selbst. Die Wohneigentumsquote im Kreis Unterallgäu liegt damit bei rund 65 Prozent. Nur die Kreisstadt Mindelheim betrachtet, sind es rund 52 Prozent. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung zum Wohneigentum hervor, die das Pestel-Institut in Hannover gemacht hat. Zum Vergleich: Im bundesweiten Durchschnitt liegt die Eigentumsquote bei knapp 45 Prozent. Damit sei Deutschland weit weg von einem „Wohneigentümer-Land“ und lande im Europa-Vergleich auf dem drittletzten Platz, so das Institut.
Auch vor diesem Hintergrund sieht das Pestel-Institut beim Wohneigentum im Landkreis Unterallgäu „noch Luft nach oben“. Denn es gebe eine neue „Verlierer-Generation“, heißt es in einer Pressemitteilung zu der Studie: „Insbesondere die 25- bis 40-Jährigen können sich immer seltener ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung leisten. Immer mehr von ihnen sind gezwungen, zur Miete zu wohnen. Dabei gehören gerade die Jobstarter und Familiengründer eigentlich zur typischen Klientel für Wohnungskauf und Hausbau“, sagt der Leiter des Pestel-Instituts, Matthias Günther.
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