A Kripp mit Wurscht ond Kiachla
Olli Hirle baut seit 40 Jahren die Jesuitenkrippe auf und zeigt sie mit Begeisterung
Für Olli Hirle ist „Omuas“ – auf gut deutsch Stress in der Vorweihnachtszeit – eine Art Lebenselixier. Wenn sich das Jahr seinem Ende zuneigt, kribbelt es ihr gehörig in den Fingern und sie kennt nur noch ein Ziel: Die Jesuitenkirche, wo sie seit 40 Jahren beim Aufbau der großen Krippe Regie führt und solange es ihre Kräfte noch zuließen, auch selbst kräftig mit anpackte. Schließlich kennt die „Olli“, wie sie liebevoll in Mindelheim genannt wird, den angestammten Platz jeder Figur.
In der Gesellschaft der Heiligen Familie, von Engeln, Hirten, Königen, Soldaten, Mägden, Adeligen und Schafen fühlt sich die rüstige Seniorin sichtlich wohl. Vom ersten Advent bis zum 2. Februar (Mariä Lichtmeß) sitzt sie meist nachmittags in einer der hinteren Bänke im Gotteshaus und wartet auf Besucher, denen sie in bestem Schwäbisch die Geschichte „ihrer Krippe“ erzählt und dabei auch erwähnt, dass sie die 82 großen und kleinen Darsteller einst mit ihrem Mann Martin aus verstaubten Kisten in Abstellkammern der Klosterkirche zu neuem Leben erweckte, sie mit passenden Hüten, Mänteln, Hauben und Röcken bekleidete, ihre Frisuren richtete und der ganzen Gesellschaft um das Jesuskind auch noch echte Würstle, „Kiachla“ und Gugelhupf auftischte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.