Alles eine Frage des Geschmacks
Vermehrt wagen Hausbesitzer in der Region den besonderen Anstrich. Experten reagieren gelassen: „Bausünden sind schlimmer“
Sie sorgen für hohe Aufmerksamkeit und viel Diskussionsstoff - Häuser, die in auffallenden Farben bemalt sind. In der Region gibt es in jüngster Zeit ein paar dieser Beispiele. Ein besonders Markantes – eine in hellgrün und gelb gestrichene Doppelhaushälfte – steht in Mindelheim, andere finden sich in Bad Wörishofen oder Türkheim. Fachleute reagieren gelassen. So manche Farbe verschwinde schnell wieder, weil sich die Hauseigentümer selbst daran sattgesehen haben.
Dr. Bernd Vollmar ist Abteilungsleiter der Bau- und Kulturdenkmalpflege am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München. Vollmar verweist auf das 19. Jahrhundert Ludwigs II. Der Bayernkönig liebte nicht nur extravagante Märchenschlösser wie Neuschwanstein. Er liebte vor allem auch die Farbe Blau. Dieses ursprünglich sehr teure Königsblau wurde dank der Fortschritte in der Farbenherstellung – Stichwort BASF – für viele Hausbesitzer erschwinglich. Und schon gab es landauf, landab blaue Häuser, erzählt Vollmar. Die Mode hielt nicht lange. Schon bald wurden die Menschen das viele Blau wieder leid und überstrichen sie mit dezenteren Farben.
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