Auf gut Schwäbisch-Arabisch
Preis für Wörishofer – und ein Kochduell.
Bad Wörishofen Man nehme: Basmati-Reis, Mehl, Hartweizengrieß, Kokosmilch, Sojasoße, Sesam, dazu Pflanzenöl, Sahne, Butter, Kalbsbrät, Hähnchenbrust, Salz und gemahlenen weißen Pfeffer. Gut und schön. Doch was soll aus dem so genannten „Warenkorb“ gekocht werden? Das war nach Sichtung der Liste die große Frage beim „Kochduell“ in der Berufsschule Bad Wörishofen. Das Kochduell sollte der Höhepunkt des Wettbewerbs „Migrabayrisch“ werden. Die Wörishofer hatten den dritten Platz belegt. Ausgelobt hatten den Bewerb die Stiftung Wertebündnis Bayern in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg.
Die Schüler der Berufs-Integrationsklasse der Berufsschule Mindelheim und der Tourismusklasse erstellten ein Kochbuch mit bayerischen und arabischen Gerichten. Die Rezepte sind in schwäbischer Mundart und in arabischer Schrift verfasst. Alles im Sinne des Mottos: „Miteinander lernen – Voneinander lernen“. Das Ziel war, junge Zuwanderer an die Ortsmundart heranzuführen. Dass das nicht so einfach ist, zeigte sich beim Kochduell. Da kam es zur besseren Verständigung auch schon mal vor, dass englisch gesprochen wurde. Die Jugendlichen aus Afghanistan, Persien, Somalia oder Südamerika sowie Deutschland teilten sich in zwei Gruppen auf. Jede Gruppe hatte die gleichen Waren zur Verfügung, konnte aber ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Während zum Beispiel die eine Gruppe einen Kartoffel-Kürbis-Stampf als Grundlage für die gefüllten Hähnchenbrüste wählte, dazu gefüllte Champignons, kochte die andere Gruppe einen würzigen, asiatischen Reis und eine bunte Gemüsepfanne. Für die Jury standen schließlich Wörishofens Schulleiter Gerhard Weiß, der stellvertretende Schulleiter der Staatlichen Berufsschule Mindelheim, Sven Meyer-Huppmann, und Ingrid Ritt von der Stiftung Wertebündnis Bayern zur Verfügung. Jeder der Jugendlichen erhielt beim Abschluss eine Urkunde. Ihr „Miteinander lernen – Voneinander lernen“ war eine wertvolle Erfahrung.
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