Außergewöhnliche Schätze in Bad Wörishofen
Die St.-Lukas-Stiftung stellt in Bad Wörishofen im großen Stil Krippen aus. Es handelt sich um eine der größten Privatsammlungen des Landes – und es geht um deren Zukunft
Vor vier Jahren war zum letzten Mal eine große Krippenschau in Bad Wörishofen zu sehen – den Krippenweg einmal ausgenommen. Heuer ist es wieder soweit. Von einer der „umfangreichsten Privatsammlungen religiöser Kunst in Deutschland“ schwärmte Mindelheims Kulturamtsleiter Christian Schedler in seiner Laudatio bei der Eröffnung der Krippenschau der Bad Wörishofer Sankt-Lukas-Stiftung im „Haus Bartholomäus“. Auf vier Etagen und auch im Keller des Kurhotels ist die Geburt Jesu auf eindrucksvolle Weise hundertfach inszeniert. Unverkennbar ist die Handschrift des Hausherrn Bartholomäus Ernst, der für sie ein Motto gewählt hat, wie es aktueller nicht sein kann: „Fürchtet euch nicht, Christ der Retter ist da“. Solche Art der Verkündigung kam auch beim emeritierten Hamburger Erzbischof Werner Thissen, dem Schirmherrn der Krippenschau, gut an. Der Oberhirte lobte sie in seinem Grußwort als einen „wunderschönen Dreiklang von Kunst, Kultur und Kirche“. Ähnlich äußerte sich auch Bernhard Ledermann. 365 Mal, erinnerte der Stiftungsrat, stehe in der Bibel „Fürchte dich nicht“. Dies würden uns die Flüchtlinge vorleben. „Sie begeben sich in Lebensgefahr, nicht wissend, was auf sie zukommt“. Auf Gründung und Geschichte der Sankt-Lukas- Stiftung eingehend, zollte Ledermann seinem Kollegen Wilhelm Königer große Anerkennung. Der habe zusätzlich zu den Exponaten von Bartholomäus Ernst etwa 1260 neue Krippendarstellungen erworben und sie der Stiftung zur Verfügung gestellt.
Etwa 100 geladene Gäste wohnten dem Festakt bei. Hausherr Ernst sparte sich namentliche Begrüßung mit der Bemerkung: „vor der Krippe sind alle gleich“.
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