Bad Wörishofen soll erste Anlaufstelle für Asylbewerber werden
Die Immobilienagentur des Freistaates plant ein ehemaliges Möbelhaus im Gewerbegebiet anzukaufen. Bürgermeister Paul Gruschka spricht sich klar gegen das Vorhaben aus
„Stark interessiert“ zeigt sich die Regierung von Schwaben nach Auskunft des Regierungsvizepräsidenten Josef Gediga an einer Erstaufnahmestation für Asylbewerber in einem ehemaligen Möbelhaus im Gewerbegebiet an der Gottlieb-Daimler-Straße. „Wir haben Ende vergangener Woche ein entsprechendes Angebot seitens des Eigentümers bekommen, uns das Gebäude auch bereits angesehen und es scheint uns sehr geeignet zu sein. Derzeit steht die Immobilien Freistaat Bayern in Vertragsverhandlungen“, bestätigt Gediga auf Anfrage der Mindelheimer Zeitung. Einrichtungen, die Schulturnhallen ersetzen könnten, seien aufgrund der extrem steigenden Flüchtlingszahlen mehr als willkommen. „Die Flüchtlingszahlen explodieren wöchentlich und wir müssen auf größere Einheiten gehen“, so Gediga. Das ehemalige Möbelhaus bietet über 20000 Quadratmeter Fläche.
Gediga spricht von „250 Asylbewerbern plus“, die dort untergebracht werden könnten, maximal rund 400 Personen. Die Asylbewerber kämen mit Bussen begleitet von der Polizei meist direkt von Passau aus hier an und würden sich durchschnittlich dann fünf Tage in solch einer Erstaufnahme aufhalten. Sie seien meist sehr erschöpft und nützten die Zeit des „Erstscreening“ (erste medizinische Untersuchungen und Registrierung) zur Erholung. Asylbewerber, die in Bayern bleiben sollen, müssen sich auch einer zweiten großen medizinischen Untersuchung unterziehen.
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