Bad Wörishofens Kinderhort hat eine Zukunft
Die Kirche will sich von dem Gebäude trennen, in dem die Einrichtung untergebracht ist. So geht es nach einem Grundsatzbeschluss des Stadtrates weiter.
Das Pfarr- und Jugendheim an der Oberen Mühlstraße wird in absehbarer Zeit Geschichte sein – das bedeutet auch das Aus für den Standort des Kinderhorts. Die Pfarrei St. Justina will sich von dem maroden Gebäude trennen, eine Sanierung ist der Kirche zu teuer. Der Hort selbst allerdings bleibt bestehen. Das hat der Stadtrat nun einstimmig beschlossen. Dass dieses Angebot nicht zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde gehört, hatte zuvor Werner Würstle dargelegt. Der Geschäftsleiter des Rathauses ist auch für die Kinderbetreuung in Bad Wörishofen zuständig. In seinem Beschlussvorschlag für den Stadtrat hatte er trotzdem schon einmal auf die Fortführung des Horts gesetzt. So kam es dann auch, denn immerhin 45 Anmeldungen gab es für das laufenden Jahr. Da war man auch bei der Stadt überrascht, denn in Bad Wörishofen gibt es ja auch eine Vielzahl an Ganztagsangeboten der Grund- und Mittelschule – und das völlig kostenlos. Für den Hort dagegen zahlen die Eltern freiwillig. 40 Kinder sind dort derzeit untergebracht, im Keller des Pfarr- und Jugendheims. Ein Grund für den hohen Zuspruch ist laut Würstle wohl auch die Tatsache, dass der Hort während der Sommerferien geöffnet bleibt.
Sozialreferentin Ilse Erhard (CSU) erinnerte zudem daran, dass die Frauen Union vor 20 Jahren „für diesen Hort gekämpft“ habe. „Damals war das noch ein Kampf“, so Erhard. Heute sei die Betreuung von Kindern Alltag, der Bedarf steige. Der Hort habe weiterhin seine Berechtigung, trotz Ganztagsklassen und offener Ganztagsbetreuung an den Schulen.
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