CSU im Visier
Auch der Höcke-Eklat wird zum Thema
Wie geht die Alternative für Deutschland (AfD) mit Provokateuren in den eigenen Reihen um? Diese Frage beschäftigte auch die Nominierungsversammlung in Bad Wörishofen, nachdem zuvor eine Rede von Björn Höcke in Dresden für einen bundesweiten Eklat gesorgt hatte.
Höcke ist AfD-Landesvorsitzender in Thüringen. „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“, sagte Höcke in Bezug auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Zudem forderte er eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“. Der Zentralrat der Juden hat Höcke Antisemitismus vorgeworfen, auch parteiintern wurde Höcke scharf kritisiert, etwa von Frauke Petry. Höcke fühlte sich tags darauf missverstanden. „Wie stehst Du zu Höcke?“, wollte ein Versammlungsteilnehmer von dem frisch gekürten Bundestagskandidaten Christoph Maier wissen. „Und sollte man diese Randgruppe zum Schweigen bringen oder tolerieren?“ Maier sprach in Bezug auf die Höcke-Rede von einem „falschen Thema“ und der „falschen Zeit“. Zu Höcke und dessen Parteiflügel habe er keinen Kontakt. „Vergangenheitsbewältigung ist kein Thema für die AfD, sondern für Historiker“, stellte Maier fest. Gegenüber unserer Zeitung sagte Maier noch, Höckes Rede „war undeutlich in der Aussage und missverständlich gedeutet.“ Wie mit Rechtsaußen der Partei umzugehen sei, sagte Maier nicht. Dafür nahm er sich die CSU zur Brust.
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