Das Ende einer Stammtisch-Hochburg
Über Jahrzehnte war die Löwenbrauerei ein Dreh- und Angelpunkt des Vereinslebens in Bad Wörishofen. Bald endet diese Ära, auch die Traditionsbewusstesten müssen umziehen.
Eine 113-jährige Brauereigeschichte endet mit der Schließung des Brauereigasthofs Löwenbräu in Bad Wörishofens Zentrum. Für viele Vereine war die Löwenbrauerei der Mittelpunkt des Vereinslebens. Zahlreiche Stammtische haben in der Gaststätte seit langer Zeit ihre Heimat. Wer macht weiter? Wer geht? Wer hört auf, wenn das Löwenbräu Ende August schließt? Diese Fragen stellen sich derzeit den Mitgliedern und Stammtischgängern. Die Löwenbräu-Geschichte unter der Familie Forster reicht aber weit darüber hinaus. Als zum Beispiel die Bad Wörishofer Fußballspieler noch im Kurpark spielten und es dort keine Umkleidekabinen und Duschen gab, zogen sich die Spieler im Löwenbräu um. Auch die Schützengesellschaft hatte hier ihre Schießstände. Erst als im April 1967 das Sportzentrum am Unteren Hart eingeweiht wurde, gab es für diese Vereine eine neue Heimat.
Bereits vor mehr als 60 Jahren wurde in der Löwenbrauerei ein „Bauern-Stammtisch“ gegründet. Schon bald kamen auch Geschäftsleute, Handwerker und andere Berufsgruppen dazu. Man trifft sich seitdem an jedem Freitag und unterhält sich über das Geschehen in der Stadt. Früher waren es bis zu 25 „Stammtischler“; heute sind es etwa zehn, erzählt Masseur Franz Fochler. Sie haben an ihrem Stammtisch viel Freude und sind immer gut informiert. Mit der Familie Forster sind sie eng verbunden und bedauern den Abriss sehr. Sie hoffen aber, dass der Neubau mit einer Erlebnisbrauerei wieder zu einem Treffpunkt wird. Als neues Lokal haben sie sich „Neubrand’s Stüble“ ausgesucht.
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