Das Erinnern nicht vergessen
Holocaust-Gedenktag? Gibt es in Deutschland bestimmt schon seit Jahrzehnten, werden jetzt die meisten sagen. Das stimmt aber nicht, denn erst 1996 wurde an diesem internationalen Gedenktag auch ein nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus eingeführt. K!ar.Texterin Anja Worschech war anlässlich dieses Tages mit ihrer Schulklasse des Joseph-Bernhart-Gymnasiums Türkheim in der KZ-Gedenkstätte Dachau. Ein Besuch, der Anja sehr bewegt hat.
Unterallgäu/Dachau Die Bedeutung des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar geht in der Gesellschaft immer weiter verloren. Dabei steht dieser Tag für die Befreiung des Vernichtungslagers Ausschwitz-Birkenau 1945 durch amerikanische Soldaten. Dieses Konzentrationslager gilt als Symbol für den Massenmord an Menschen, besonders jedoch an Juden durch das nationalistische Regime. Somit erinnert dieser Tag an die schrecklichsten Verbrechen der deutschen Geschichte und lässt an die Millionen Opfer gedenken, die völlig entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.
Da jede Generation, auch unsere, dazu beitragen kann, dass diese schrecklichen Verbrechen an Menschen nicht in Vergessenheit geraten, sollte dieses Thema in der Gesellschaft nicht untergehen. "Dieser Gedenktag ist sehr wichtig, um die Opfer in Erinnerung zu behalten und um so etwas in der weiteren Geschichte zu verhindern", sagt der Schüler Ricardo Stengel. Iris Steil pflichtet bei: "Das ist ein schreckliches Kapitel deutscher Geschichte, das sich nie mehr wiederholen soll." Deshalb organisieren die meisten Schulen auch Exkursionen zu Konzentrationslagern. Schon als ich das Tor zum Konzentrationslager Dachau, mit der Inschrift "Arbeit macht frei", passiere, spüre ich die bedrückende Atmosphäre, die diesen Ort umgab. Vor 77 Jahren mussten hier auch die ersten Häftlinge durchgehen und damit rechnen, dass sie das Lager nicht mehr lebend verlassen werden. Etwa 43 000 Menschen kamen dort um.
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