Der Autobahnlärm nervt die Kirchdorfer
Die Geräuschkulisse der A96 bringt die Einwohner des Bad Wörishofer Ortsteils nach wie vor auf. Hannes Weber machte seinem Ärger Luft.
"Wie viele Flächen will die Stadt im interkommunalen Gewerbegebiet an der A 96 an interessierte Unternehmer verkaufen“, wollte Markus Königsdorfer bei der Bürgerversammlung in der alten Schule in Kirchdorf wissen. Mit dieser Frage entlockte er Rathauschef Paul Gruschka eine Information über ein Grundstücksgeschäft, das erst vor ein paar Tagen in nichtöffentlicher Sitzung des Zweckverbandes Thema war. Beschlossen wurde dort der Verkauf von 60 000 Quadratmetern Grund. Königsdorfer erkundigte sich auch nach dem Gewerbesteueraufkommen der Stadt, das Gruschka mit etwa 5,6 Millionen Euro bezifferte.
Kürzer geht es nicht. Die Bürgerversammlung dauerte gerade mal 45 Minuten. Noch bevor die Damen des katholischen Frauenbundes das zweite Glas Bier serviert und Amtsleiter sowie Stadträte und Polizeichef Thomas Maier ihre Unterlagen ausgepackt hatten, schloss der Bürgermeister mangels Fragen die Versammlung. Er hatte lediglich drei zu beantworten. Warum ist der Durchgang auf dem neuen Hochwasserdamm verboten“, fragte ein Bürger. „Das können wir nicht verhindern, weil es ein privates Grundstück ist“, antwortete ihm der Bürgermeister. Auch Hannes Weber kritisierte den, wie er sagte „privaten Eingriff“. „Weil er für Spaziergänger sehr attraktiv ist“.
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