Der Künstler im Handwerk
Gerhard Schröder aus Türkheim legt die Hände noch lange nicht in den Schoß
Für Gerhard Schröder ist Steinmetz der schönste Beruf. „Weil ich da selbst gestalten kann und die Arbeit mir auch im hohen Alter noch das Leben versüßt“, schwärmt der weit über die Region hinaus bekannte Kunsthandwerker, der heute seinen 80. Geburtstag feiert. Gerhard Schröder erblickte am 4. Januar 1938 in Pfaffenhausen das Licht der Welt. Nach Türkheim kam Schröder im Jahr 1960. Er lernte dort seine Frau Carola kennen und heiratete in den Betrieb von Schwiegervater Probst ein. Auch in hohem Alter geht Gerhard Schröder noch seiner Lieblingsbeschäftigung, der Gestaltung und Beschriftung von Grabsteinen, nach. Täglich ist er noch von früh bis spät in der Werkstatt anzutreffen, wo er seinem Sohn Thomas Pius zur Hand geht. „Auch mein Vater hat als Steinmetz mit 80 die Hände noch nicht in den Schoß gelegt“, erzählt er.
Gerhard Schröder hatte bei all seinen künstlerischen Aktivitäten auch immer das Wohl seiner Berufskollegen im Auge. Für sie organisierte er ab 1995 jährlich Weiterbildungs-Seminare in Ingolstadt. Dass er anno 1989 einen Lehrauftrag für Gestaltung an der Meisterschule in München erhielt, war für Schröder eine große Ehre. Mit großer Leidenschaft weckte er an dieser „Bildungsschmiede“ für Steinmetze und Steinbildhauer neun Jahre bei jungen Kollegen deren kreative Fähigkeiten. Um sich selbst beruflich weiterzubilden und kennenzulernen, unternahm der Jubilar viele Auslandsreisen. Unter anderem nach Persien und ins Land der Pharaonen, einem „Eldorado für Steinmetze“, wie er sagte. Andere Arbeitsweisen lernte er bei Schnee-Plastik-Wettbewerben im kanadischen Quebec, wo er bei 40 Grad Kälte aus Eisblöcken typische Münchner Faschingsfiguren meißelte.
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