Schießen: Der Nachwuchs fehlt

Haselbacher Immergrün-Schützen werden 110 Jahre alt und bekommen trotz intensiver Bemühungen keine Neuzugänge. Zahlreiche Mitglieder werden geehrt

Der Schützenverein „Immergrün“ ist 1905 gegründet worden – und hätte nun 110. Geburtstag. Doch es wurde nicht groß gefeiert, da sich der Aufwand nicht lohnte und der Verein ohnehin keine geeigneten Räume mehr habe, sagte Vorsitzender Georg Dorer bei der Hauptversammlung. Dafür kann auf die Jubiläumsscheibe an jedem Schießabend ein Schuss abgegeben werden. Wer darauf das beste Blattl im Schießjahr erzielt, gewinnt.

Vorsitzender Dorer begann mit Zahlen: Mit den Ehrenmitgliedern Paul Kleiber und Dominikus Ruf habe der Verein zwei tragende Säulen verloren, aber keine Neuzugänge zu verzeichnen. Er zählt nun 154 Mitglieder, die sich in 135 Schützen, fünf Junioren, zehn Jugendliche und vier Schüler gliedern. Außerdem hat der Verein 15 Ehrenmitglieder und neun Gäste. Der Vorsitzende blickte auf viele Aktivitäten zurück. Die wöchentlichen Schießabende könnten besser besucht sein, willkommen seien auch Nichtschützen, sagte er. Abschließend erwähnte er, dass es 2016 keinen Schützenball gebe, man aber beim Jubiläums-Faschingsumzug mit dem Fischereiverein teilnehme. Themen können noch vorschlagen werden. Laut Kassiererin Gabi Denk habe man einen Überschuss von gut 750 Euro erwirtschaftet. Nach dem Kauf eines Gewehrs und von T-Shirts für Wettkämpfe ergab sich ein Minus von 970 Euro.

Mindelheim