„Die gehören hier nicht her“
Hitzige Bürgerversammlung in Tussenhausen: Nach zwei Vorfällen fordern einige Dorfbewohner lautstark drastischere Konsequenzen für straffällige Asylbewerber. Zeitweise droht die Stimmung zu kippen.
Ein Freitagabend vor gut zwei Wochen: Während einer Feier im örtlichen Schützenheim tritt ein 26-Jähriger nach draußen, um zu telefonieren. Als drei Asylbewerber die Straße überqueren, kommt es zum Streit. Der 26-Jährige habe sie mit seinem Handy gefilmt, behaupten die jungen Männer. Aus der Diskussion wird eine Schlägerei – die drei 18-jährigen Flüchtlinge prügeln auf den Mann ein, der sich anschließend wegen verschiedener leichterer Verletzungen im Krankenhaus behandeln lassen muss.
Der Fall, der juristisch gesehen eine gefährliche Körperverletzung darstellt, beschäftigt seither nicht nur die Justiz. Auch viele Einwohner der Marktgemeinde sind in heller Aufregung. Bei der Bürgerversammlung herrscht volles Haus, es gibt zahlreiche Wortmeldungen und Zwischenrufe. „Solche Dinge kennt man aus München und Berlin, aber nicht aus unserer Gegend“, klagt einer der Anwesenden. Die Forderungen reichen von der direkten Abschiebung der Straftäter, alternativ deren Einweisung in die Psychiatrie bis hin zur Errichtung solider Zäune um die Flüchtlingsunterkünfte und nächtlichen Patrouillen in den Dorfstraßen. Auch von einem Mordversuch auf den 26-jährigen Tussenhausener ist mitunter die Rede. Über weite Teile des Abends mühen sich Bürgermeister Johannes Ruf und Polizeiinspektionsleiter Thomas Maier aus Bad Wörishofen vergeblich, die erhitzten Gemüter zu beruhigen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.