Ein Brunnen als neuer Tiefpunkt
Stadtrat Alwin Götzfried nahm trotz seiner Kritik im Vorfeld an der Übergabe des gespendeten teil. Und das hatte einen besonderen Grund.
Seit Freitagnachmittag plätschert ein neuer Brunnen vor dem Kunst- und Kulturhaus „Gugger“: eine Spende von Marie-Luise Vorwerk und Hans Joachim Kania an die Stadt Bad Wörishofen (MZ berichtete). Auch Alwin Götzfreid, Wirtschaftsreferent und Mitglied der Stadtratsfraktion der Freien Wähler, nahm, mit etwas Verspätung, an dem kleinen Festakt teil – um zu zeigen, dass er sich grundsätzlich über den Brunnen freue. Für ihn sei es ganz besonders wichtig gewesen, an der Brunnen-Einweihung teilzunehmen, betont Götzfried – gerade weil der neue Brunnen zuletzt kommunalpolitisch hohe Wellen geschlagen hatte. Grund für seinen Ärger, so Götzfried, war „ausschließlich die unterschiedliche Handhabung der Spendenannahmen für den neuen Brunnen und den Hainbuchen-Pavillion im Kurpark“. Für Götzfried ist dieser Brunnen eine Art Symbol – für die seiner Ansicht nach anhaltend miserable Informationspolitik von Bürgermeister Paul Gruschka und für das zerrüttete Verhältnis zwischen Stadtratsmehrheit und Rathausspitze. „Die Grenzen erträglicher Attacken gegen gewählte Stadträte sind inzwischen längst überschritten“, sagt Götzfried.
Götzfried sieht sich in dem vorausgegangenen kommunalpolitischen Streit zu Unrecht als „Buhmann“ an den Pranger gestellt. Er legt Wert auf die Feststellung, dass es ihm bei seiner Anfrage zur Brunnenspende im Stadtrat keineswegs darum gegangen sei, die beiden Sponsoren des Brunnens in Misskredit zu bringen. Dies sei unter anderem von Bürgermeister Paul Gruschka (FW) völlig falsch dargestellt worden. Er habe bisher von einer öffentlichen Erklärung abgesehen, um dieses Thema nicht erneut aufzuwühlen. Nun machte er gegenüber der Mindelheimer Zeitung deutlich, dass er die „Diffamierungen und öffentlichen Angriffe des 1. Bürgermeisters Gruschka auf meine Person und die dadurch entstandene Rufschädigung aufs Schärfste zurückweist“.
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