Ein Fest der Kultur, Freundschaft und Lebenslust
Türkisch-alevitische Nacht in Mindelheim mit vielen kulinarischen Genüssen
Die Türken sagen „Temiz is zaman ister!“ – frei übersetzt entspricht das dem Sprichwort „Gut Ding will Weile haben!“. Lange und oft hat die türkisch-alevitische Gemeinde überlegt, ein Fest zu gestalten. Jetzt war es soweit und die Nacht wurde zum vollen Erfolg. Besonders groß war die Freude, dass dies durch viele Helfer im Hintergrund gelungen ist. Das schöne Wetter tat sein Übriges und so kamen mehrere hundert Gäste auf den Marienplatz. Wie der Vorsitzende der alevitischen Gemeinde, Yusuf Özciftci in seiner Begrüßungsansprache sagte, wurden in den vergangenen Jahren an die Mitglieder der Gemeinde immer wieder Fragen herangetragen wie „Was sind denn eigentlich Aleviten?“ oder „Wie leben Aleviten eigentlich ihren Glauben?“. In diese Kerbe wollte die Gemeinde mit ihrem Fest stoßen, es sollte Informationsdefizite schließen und Vorurteile abbauen, so Mehmet Yesil vom Organisationsteam.
Den Organisatoren sei es aber auch wichtig gewesen, an diesem Abend ganz einfach fröhlich und freundschaftlich zu feiern und sich bei kulinarischen Genüssen der türkischen Küche zu amüsieren. Die verschiedenen Vorstandsmitglieder und Jugendvertreter informierten ausführlich über das Alevitentum. Rund 25 bis 30 Prozent der Personen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland sind Aleviten. Die Alevitische Gemeinde setzt sich sowohl aus ursprünglich türkischsprachigen, kurdischsprachigen und arabischsprachigen Menschen zusammen. Ungefähr 95 Prozent aller Aleviten in Deutschland stammen aus der Türkei, so Yesil. Dort bilden sie die zweitgrößte Religionsgemeinschaft. Sie lebten in allen Provinzen der Türkei, die meisten seien aber in Zentral- und Ostanatolien zu Hause.
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