Ein Haus für die Seele
Obwohl das Gebäude am Rande der Mindelheimer Altstadt so zierlich wirkt, überrascht es im Inneren. Warum schiefe Wände glücklich machen
Es gab eine Zeit, da galt alles Alte als heillos unmodern. Alte Möbel: raus damit. Altes Pferdegeschirr: weg damit. Welche wunderschönen Türen, Tore, Zäune oder Beschläge da in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts einfach im Müll gelandet sind, mag sich Bernhard Theo Berger gar nicht ausmalen. Er selbst war schon immer aus anderem Holz geschnitzt. Der 62-Jährige schätzt das Alte, die Geschichte seiner Heimatstadt Mindelheim. Als Mitarbeiter des Sachon-Verlages arbeitet er täglich im historischen Gemäuer der Mindelburg. In vielen kleinen Details zeigt sich diese Liebe zum Besonderen auch an seinem Haus.
Es ist ein spektakuläres und zugleich bescheidenes Haus, das da in der Hermelestraße ganz dicht an der Fahrbahn steht. Weil Fläche fehlt, so scheint es, ist es in die Höhe gewachsen. Das Haus wirkt schmal und zierlich, aber tiptop hergerichtet. Es hat eine lange Geschichte, die freilich zum Teil im Dunkeln liegt. Auf einem Stich aus dem Jahr 1796 ist das Gebäude freistehend zu sehen. Schon 50 Jahre vorher war es erwähnt worden. Berger sagt, vermutlich wohnten früher Beamte in dem Haus. In der Altstadt standen Kleinhäuser, am Rande könnte ein Zollbeamter gewohnt haben, der zum Hof gehört hat.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.