Ein Kleinkind zwischen den Fronten
Eine Frau will ihren Sohn bei ihrem Ex-Freund abliefern. Es gibt Streit, am Ende ist die 27-Jährige verletzt.
Es musste alles ganz schnell gehen: Im Juli diesen Jahres wollte die junge Mindelheimerin ihren dreijährigen Sohn bei seinem Vater abgeben, um mit ihrer Tochter ins Krankenhaus fahren zu können. Das Mädchen soll hohes Fieber gehabt haben, „es war ein Notfall“, sagt die 27-jährige Mutter heute. Weil ihr Ex-Freund nicht auf den Sohn aufpassen wollte und es deshalb Streit gab, haben sich die Frau und der 38-jährige Mann nun vor dem Memminger Amtsgericht wieder getroffen. Der Mann ist angeklagt, seine Ex-Freundin auf die Treppe im Hausflur und gegen die Wand geschubst zu haben. Die 27-Jährige erlitt dabei blaue Flecken. Vor Gericht beteuert der Mann, dass er sie nur am Arm festgehalten habe, damit sie nicht weglaufen könne. „Sie hat meinen Sohn einfach bei mir abgestellt, ohne zu fragen“, erzählt er. Er sei auf dem Sprung zu einer Fahrstunde gewesen und hätte keine Zeit für das Kind gehabt. Als er seine Ex-Freundin an den Arm gefasst habe, sei sie mit ihrem Schlüsselbund auf ihn losgegangen. Da habe er sie von sich weggeschubst. „Aber nur ganz leicht“, betont er.
Ob sie wirklich ins Krankenhaus musste, zweifelt der 38-Jährige vor Gericht an. „Es war schönes Wetter“, sagt er. „Ich glaube, sie wollte zum Baden.“ Die blauen Flecken, führt er weiter aus, könnten genauso gut von ihrem neuen Freund sein. Denn auf Facebook habe sie veröffentlicht, dass er gewalttätig werde.
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