Ein Leben am Limit
Sabine Adelwarth aus Dirlewang hat keine Angst vor dem Tod, schließlich begleitet er sie schon ihr ganzes Leben. Doch wie geht sie damit um?
Wenn die Prognosen recht behalten, bleiben Sabine Adelwarth noch fünf Jahre. Vielleicht weniger, vielleicht – und davon geht die lebenslustige Dirlewangerin aus – auch bedeutend mehr. Schließlich hat sie die Erwartungen schon so oft übertroffen: Damals, als feststand, dass sie an der tödlichen Stoffwechselkrankheit Mukoviszidose leidet und ihr die Ärzte höchstens sieben Jahre gaben. Die hat sie geschafft. Sie ist volljährig geworden und hat vor fünf Jahren auch die 30, das nächste Limit, überschritten. Wenn man weiß, dass immer noch jeder zweite Mukoviszidose-Kranke vorher stirbt, ist das bemerkenswert.
Aktuell liegt die Lebenserwartung von Sabine Adelwarth bei 40 Jahren. Allzu sehr beeindrucken lässt sie sich von dieser neuen Frist aber nicht. „Ich denke nicht: Mit 40 ist Schluss. Ich hoffe halt, dass ich noch viele gute Jahre vor mir hab. Ich muss bloß was dafür tun.“ Etwa zweieinhalb Stunden investiert sie täglich in ihre Therapie, die vor allem darin besteht, zu inhalieren und die Lunge zu trainieren. Als ihr Sohn Samuel in den Kindergarten kam, wollte die Arzthelferin eigentlich wieder mehr arbeiten, doch das hat ihr der Lungenarzt erfolgreich ausgeredet. „Ich muss lernen, dass die Krankheit jetzt meine Arbeit ist“, sagt sie. „Das bin ich meinem Kind schuldig. Samuel ist mein Leben. Das oberste Ziel ist: Lange fit bleiben, damit er möglichst lange was von mir hat.“
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>Darum setzt sie sich auch dafür ein, dass in Deutschland die aktive Sterbehilfe erlaubt wird. „Warum sollte man nicht in Würde gehen dürfen?“, fragt sie.<</em>
Die AKTIVE Sterbehilfe wird es in Deutschland sicher nicht so bald geben. Es gibt aber eine ganze Reihe humaner Methoden für ein selbstbestimmtes Sterben aus gutem Grund.
Peter Puppe, Sterbeberater
www.sterbenduerfen.de