Ein Schicksal, das viele berührt
Ältere Bad Wörishofer berichten, was vor der Deportation der Glasbergs geschah
Die Geschichte der jüdischen Familie Glasberg hat manche Kneippstädter sehr berührt. Nach dem Artikel in der Mindelheimer Zeitung haben sich einige Zeitzeugen gemeldet.
„Ich kann Herrn Glasberg mit seinen auffallend dicken Brillengläsern noch gut vor mir sehen“, berichtet eine Frau, deren Eltern über viele Jahre ein Sanitär- und Installationsgeschäft betrieben. „Er ging auch öfter an unserem Geschäft vorbei und trug dabei schon den auffallenden Judenstern.“ Weiter berichtet die Frau über den Abend vor dem 10. August 1942, als die Glasbergs deportiert wurden. „Sie kamen damals noch zu uns und baten, wir mögen doch noch etwas bei ihnen kaufen.“ Offensichtlich wollten sie noch etwas Geld erlösen. Eine Tortenschaufel, eine Gebäckzange, eine goldene Kette und wohl etwas Stoff wechselten den Besitzer. Während des Krieges blieben die Gegenstände in einer Schublade verwahrt und sollten bei der Rückkehr wieder zurückgegeben werden. Denn der Kontakt zur Glasberg-Tochter Adele Pauli blieb auch in den Kriegsjahren erhalten. Diese war zu der Zeit bereits in Dresden wohnhaft und man schickte ihr auch Pakete. Sie kehrte sogar nach dem Krieg wieder nach Bad Wörishofen zurück, wohnte in der Heimstraße 4. „Die Glasbergs waren einfache, aber wirklich sehr nette Leute“, berichtet die Zeitzeugin.
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