Ein rasantes Finale
Echo-Preisträger Tim Allhoff setzt den glänzenden Schlusspunkt. Zuvor verzaubert Lyambiko die Zuhörer
Was ist eigentlich Jazz? Eine Aneinanderreihung von Noten oder ein dargebrachtes musikalisches Chaos? Nein! Es ist sehr viel mehr als das. Es ist pure Lebenslust, Dynamik, Rhythmus und vor allem Hingabe an die Musik mit ihrer unendlichen Vielfalt. Alles das zeigte das großartige Finale des mittlerweile 26. Festivals „Jazz goes to Kur“ im Filmhaus Huber in Bad Wörishofen. Lyambiko sorgte dort bereits für fantastische Momente, zum Schluss trumpfte das fulminante „Tim Allhoff Trio“ auf.
Lyambiko präsentierte einen Abend der eher leisen Töne, des feinen, nuancenreichen Gestaltens – eine sehr angenehme Abwechslung zum musikalischen Feuerwerk des ersten Festivalabends. Lyambiko rückte gerade in der ersten Konzerthälfte Kompositionen von Frauen in den Mittelpunkt. Ihre stimmliche Bandbreite reichte von brustig-schwer bis zu kopfig-leicht, ohne je störende Brüche aufzuweisen. Die meisten Nummern waren auf Englisch, zwischendrin gab es aber auch Songs auf Portugiesisch, wenn Lyambico etwa eindrucksvoll lautmalerisch eine Ente besang. Gerade in der zweiten Konzerthälfte begeisterte Lyambiko mit ihrer angenehm-natürlich klingenden Stimme, wegen ihres kraftvollen Vortrages, aber auch wegen mancher Sprachakrobatik. Ihrer beeindruckend eingespielten Band konnte sich die Sängerin immer sicher sein. Musikalische Langeweile ließen Marque Lowenthal am Flügel, Tilman Person am Schlagzeug und Robin Draganic am Bass nie aufkommen. Lowenthal faszinierte aufgrund seines interessanten Klavierspiels, das den Jazz auch für Pop-Anklänge oder klassische Harmonien öffnete, wofür er großen Szenenapplaus bekam. Auch Person am Schlagzeug und Draganic am Bass zeigten ein rhythmisch und melodisch sehr variantenreiches Spiel.
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