Er war der „Vater der Mindelheimer Orgeln“
Trauer um Richard Paletta
Der Organist Richard Paletta ist nach längerer Krankheit im Alter von 80 Jahren in München gestorben. Er entstammte einer Musikerfamilie, die das Mindelheimer Kulturleben entscheidend mitprägte. Schon sein Vater Karl wirkte von 1928 bis 1975 in der Frundsbergstadt und gründete das Kammerorchester Mindelheim. Sein Sohn übernahm 1956 im Alter von 22 Jahren den Organistendienst als Nachfolger von Ulrich Trinkler. 1960 ging Richard Paletta nach München wo er lange Jahre Organist und Chorleiter in verschiedenen katholischen Pfarrgemeinden war.
Sein Hauptanliegen, das seine ganze Freizeit ausfüllte, galt der Rettung, Erforschung, Wiederherstellung und dem Erhalt der histori-schen Orgeln in der katholischen Stadtpfarrei und in der Stadt Mindelheim. Dazu gehören das Katharinen-Positiv von 1650 (1972), die Cronthaler-Prozessionsorgel in der St. Georgskapelle auf der Mindel-burg, auf der er von 1973 bis 2012 jährlich ein Konzert zum Todestag von Georg von Frundsberg spielte. Zusammen mit Orgelbaumeister Rudolf Kubak ließ er die Dreher-Brüstungsorgel in der Städtischen Altersheimkapelle wieder erstehen (1974) und initiierte den Neubau der großen Simnacher-Kubak-Orgel (1987) in der Mindelheimer Jesuitenkirche. Ausgezeichnet wurde er für sein Wirken mit der goldenen Ehrennadel des Freundeskreises Alt-Mindelheim (1986) und der persönlichen Verdiensturkunde des Bischofs von Augsburg, die ihm Weihbischof Josef Grünwald 2010 überreichte. (ah)
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