Erinnern und niemals vergessen
Türkheim erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers. Am Mahnmal trafen sich auch Zeitzeugen
„Wir dürfen auf keinen Fall vergessen“. Darin waren sich bei einer Gedenkfeier anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Türkheim am 27. April 1945 alle Redner einig. Vor dem Mahnmal an der KZ-Gedenkstätte hatten sich etwa 200 Bürger mit zahlreichen Ehrengästen versammelt, um ein Zeichen gegen eben das Vergessen zu setzten und der vielen Gefangenen zu gedenken, die vor 70 Jahren im Dachauer KZ-Außenlager VI unweit des Ortsteils „Bahnhof“ von den Nationalsozialisten zu schwerer Arbeit gezwungen, schikaniert, gefoltert und ermordet wurden.
Mit durchaus gemischten Gefühlen waren auch zwei Überlebende zurück an den Ort des Schreckens gekommen. Die 84-jährige Marie Lipstadt reiste aus Brüssel an, der 94 Jahre alte Albert Ronijn aus Dondrecht in den Niederlanden. Bürgermeister Sebastian Seemüller begrüßte die beiden Zeitzeugen mit herzlichen Worten und sprach von „einem Tag, der zur Geschichte des Wertachmarktes, Deutschlands, ja der ganzen Welt gehört“. Seemüller erinnerte auch an Victor Frankl, einen weltweit anerkannten Neurologen und Psychologen, der im KZ Türkheim interniert war, überlebt hat und gleich nach der Befreiung den Türkheimern und allen Deutschen die Hand zur Versöhnung reichte.
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