Erinnerungen an die Gewaltmärsche
Vor 70 Jahren wurden Häftlinge ins KZ Dachau geschickt
Als Todesmärsche sind sie in die Geschichte eingegangen, jetzt im April erinnern in über 100 Städten Bürgerinitiativen, kirchliche und weltliche Gruppierungen an die letzten Toten des Holocaust. Über 700 000 Gefangene der KZ-Lager und deren Außenstellen wurden auf die Gewaltmärsche geschickt, deren Ziel das Konzentrationslager Dachau war. Der Verein „Marsch des Lebens“ möchte in Sternmärschen dieser Ereignisse gedenken. Einer der Startpunkte liegt am 24. April in Kaufering.
Während das Konzentrationslager Auschwitz seit dem 27. Januar 1945 befreit war, starben in den letzten Kriegsmonaten unter anderem in den KZ-Außenlagern von Dachau, zu denen auch die Lager im Landkreis Landsberg gehörten, weiter die Gefangenen. Vor den heranrückenden alliierten Streitkräften zwangen die Nationalsozialisten dann aber die Überlebenden auf Gewaltmärsche nach Dachau, dem ersten und letzten KZ auf deutschem Boden.
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